Konzeptidee fand großen Anklang

Die nahezu unerträgliche Hitze fiel am Samstag kaum ins Gewicht, bei dem schönen Gartenkonzert von Sopranistin Andrea Chudak und Gitarristin Lidiya Naumova in der Kinderklangwelt in Fürstenwalde. Obwohl – eigentlich ist das die Untertreibung des Jahrhunderts, diese Hitze, dann die Schwüle, und mit der zunehmend drückenden Luftfeuchtigkeit kündigte sich auch noch ein Gewitter an. Aber für die Künstlerinnen war das Wetter an diesem Tag nur von zweitrangiger Bedeutung, vielmehr entstand mit der Idee von Kinderklangwelt-Chef Ricardo Liebsch für die beiden ein Befreiungsschlag. Endlich wieder auftreten! Die Überlegung war so simpel wie genial: Man bietet im kleinen, überschaubaren Kreis, um dem Virus-Debakel des Abstandshaltens Rechnung zu tragen, ein „Eins zu Eins Konzert“ an einem besonderen Ort.

Die Begeisterung bei den Gästen war natürlich überschwänglich, denn wo bekommt man denn schon die Gelegenheit, in einer fast privaten Atmosphäre Gesangssolisten der großen Opernspielhäuser zu hören. Der Sopranistin Andrea Chudak, die im Übrigen aus der Region stammt, und ihrer Begleitung, der Gitarristin Lidiya Naumova zuzuhören, kam einem entspannten Hörgenuss gleich. Die beiden Künstlerinnen hatten sich schon im Vorfeld Gedanken gemacht und drei inhaltlich wertvolle Programme entworfen, so dass der Zuhörer sich dann für eines der sechs Konzerte am Samstag entscheiden musste. Jeweils 30 Minuten geballte Klassik unter der Pergola im Garten. Die ersten Gäste, die sich zur Premiere einfanden, genossen das Programm „Ave Maria“. Wenig später, beim nächsten Konzert, gab es „Bach, Echo und Kuss“. Am Nachmittag gab es dann leider einen kleinen Dämpfer, denn Petrus ließ es ordentlich krachen – mit Hagelsturm und Regen. Das war aber kein Problem, denn die Vorhersagen waren eindeutig gewesen und die weiteren Konzerte wurden sogleich in das Haus der Kinderklangwelt verlegt.

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