Kunst im öffentlichen Raum

Kunst im öffentlichen Raum – eine Bezeichnung, mit der vermutlich jeder etwas anfangen kann. Die Werke zieren Straßen, Plätze, Parkanlagen oder finden sich im architektonischen Kontext. Neben der Ästhetisierung einer Stadt, können solche Kunstwerke auch auf historische Ereignisse oder berühmte Persönlichkeiten hinweisen. Sie sind greifbare Dokumente der Zeitgeschichte, die im urbanen Raum losgelöst von gesellschaftlichen Zwängen jede Bürgerin und jeden Bürger unvoreingenommen begegnen können. Es besteht keine Distanz zwischen den Werken und den Betrachtenden, wie es beispielsweise in Galerien und Ausstellungshäusern zu beobachten ist. Im Freien verschwimmt die Hemmschwelle, Bildende Kunst als elitär zu bezeichnen. Man kennt die blankpolierten Hände von bronzenen Statuen oder Tierplastiken, die zum Klettern einladen. Kunst im öffentlichen Raum ist eine identitätsstiftende Kunst für die „Einheimischen“ und für die Gäste der Stadt. Zum Jubiläum der Stadt Fürstenwalde/Spree wollten wir herausfinden, mit welchen Augen die Jüngsten auf diese Kunstwerke schauen. Schülerinnen und Schüler der Gerhard Goßmann Grundschule und des Fürstenwalder Berhardinums stellen ihre Sichtweisen dazu in der Kunstgalerie im Alten Rathaus Fürstenwalde aus. Die Ausstellung präsentiert Zeichnungen, Plastiken und Collagen der Klassenstufen 5, 6 und 8. Neben den real in Fürstenwalde existierenden Werken, beschäftigten sich die Schulen auch mit der Idee, ein neues Kunstwerk für den öffentlichen Raum zu entwickeln. Die Ausstellung findet vom 3. Mai bis 10. Juni in der Kunstgalerie statt und kann von Dienstag bis Sonntag, zwischen 13 Uhr und 17 Uhr besichtigt werden. Besichtigungen außerhalb der Öffnungszeiten sind nach telefonischer Absprache möglich. Kunstgalerie Altes Rathaus, Am Markt 1, 15517 Fürstenwalde/Spree, Telefon: 03361/71 01 88.

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