Sommer Open Air im Musikkeller

Fürstenwalder Musikzyklus trifft Weltmusik

Den Fürstenwalder Musikzyklus zum ersten Mal als Open Air vor dem Museum in Fürstenwalde erleben zu können, war ein Traum. Im wahrsten Sinne des Wortes allerdings ein Traum, der nicht in Erfüllung ging. Und wem haben wir das zu verdanken? Natürlich dem Regen. Durch die Weitsicht der Organisatoren, die es ebenfalls schmerzte, verlegten sie das Konzert schon fünf Tage zuvor in den Musikkeller – schweren Herzens. Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben, darum wird es in jedem Falle eine Wiederauflage geben. Dem Regelwerk wurde entsprochen und die Gäste, die sich mittlerweile auch daran gewöhnt haben, genossen einen Abend, der so noch nie dagewesen ist.

Die Bühne und der Background in dem Musikkeller und dem akustisch gut austarierten Gewölbe spielten den Künstlern in die Hände. Anne Michelle Schieben und Konstantin Manaev haben mit „Klassik trifft Weltmusik“ ein feines Gespür bewiesen, mit einem Fünkchen Zweifel, ob die Idee so seine Wirkung haben wird, brillierten sie bei den Gästen. Klassik und Weltmusik sind eine perfekte Symbiose, beide Stilrichtungen waren für den Abend geboren. Die Gäste, die den Fürstenwalder Musikzyklus schon lange begleiten, waren voll des Lobes über die gelungene Idee der Kombination.

Konstantin Manaev, Mitglied im „Babylon Orchestra“, brachte Künstler aus aller Herren Länder mit, die an ihren Instrumenten wie er selbst wahre Künstler sind. Die klassische Schiene, die sehr gemocht wird, bildete den Auftakt und ging dann in einer Transformation ins Orientalische über, mit so neuen Klängen, dass die Freude und die Sinnlichkeit eine Einheit bildeten. Um das Unerklärliche zu erklären, zeigte der Orchesterchef, wie sich der Ton, also die Tonreihenfolge am Instrument ändert, wenn das passiert, für alle sofort verständlich. Nach jedem Musikstück gab es Standing Ovationes für diese schöne Art der Interpretation von Weltmusik.

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Das Konzert verging wie im Fluge, es hätte bestimmt auch länger dauern können, die Zugabe war ein echter Genuss. Die echte Freude war zu spüren bei den vielen Freunden des Fürstenwalder Musikzyklus und oft war zu hören: Endlich mal was Neues!

 

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