Berlin-Brandenburger Bündnis fordert bessere internationale Anbindung der Hauptstadtregion

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Berlin, der Deutsche Gewerkschaftsbund Berlin-Brandenburg, die Industrie- und Handelskammern Berlin, Cottbus, Ostbrandenburg und Potsdam, die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg und visitBerlin haben sich zu einer gemeinsamen Initiative für eine bessere internationale Flugverkehrsanbindung der Hauptstadtregion zusammengeschlossen. Auf ihrer Auftakt-Pressekonferenz forderten sie heute von der Bundesregierung, die rechtlichen Rahmenbedingung für einen Ausbau der Langstreckenverbindungen in die Region zu schaffen. 

Die Hauptstadtregion Berlin Brandenburg ist eine der wachstumsstärksten Regionen Deutschlands. Berlins Wirtschaft ist seit 2005 um mehr als 30 Prozent gewachsen, Brandenburgs um 17 Prozent. Dennoch liegt Berlin im Vergleich der europäischen Hauptstädte mit seinen aktuell sechs direkten Langstreckenverbindungen gleichauf mit Kiew und weit hinter Metropolen wie London (155) oder Paris (137). Das Wachstum der Hauptstadtregion und die Bedeutung als politisches Zentrum der stärksten europäischen Volkswirtschaft bergen jedoch viel Potenzial für weitere Langstreckenverbindungen. 

Die Etablierung neuer Langstreckenverbindungen ist dabei nicht nur eine unternehmerische, sondern auch eine politische Entscheidung: Luftverkehrsbeziehungen zwischen den Staaten werden überwiegend durch bilaterale Abkommen geregelt. Sie legen u.a. fest, welche Flughäfen angeflogen werden und wie oft. Langstreckenflüge stärken die wirtschaftliche Basis einer Wirtschaftsregion.

Sie sind eine Voraussetzung für die Ansiedlung international ausgerichteter Unternehmen mit hoher Wertschöpfung und gut bezahlten Arbeitsplätzen. Von der Bundespolitik fordern die Bündnispartner deshalb die Öffnung des Marktes für weitere Airlines am BER. Außerdem müssen Berlin, Brandenburg und der Bund vereint die Hauptstadtregion als unternehmerisch interessante Destination profilieren, so eine weitere Forderung der Initiative. Das Bündnis hat es sich daher zum Ziel gesetzt, in den nächsten Monaten auf allen politischen und wirtschaftlichen Ebenen für eine bessere internationale Anbindung Berlin-Brandenburgs zu werben. 

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