Bündnis 90/Die Grünen Oder-Spree unterstützen Initiative

Seit montags Gruppen von Querdenkern, Corona-Leugnern und besorgten Skeptikern, durchmischt mit reaktionären Gestalten von AfD und Neo-Nazis auf die Straßen gehen, hat der Begriff „Spaziergang“ einen unangenehmen Beigeschmack bekommen. Während diese Grüppchen viel mediale Aufmerksamkeit bekommen, bleibt die überwältigende Mehrheit der Brandenburgerinnen und Brandenburger unerwähnt, die sich Tag für Tag durch Rücksichtnahme und ehrenamtlichen Einsatz an der Überwindung der Pandemie beteiligen. Damit diese Grundhaltung der Solidarität mehr öffentliche Beachtung findet, hat der Verein Neues Potsdamer Toleranzedikt die Initiative „Brandenburg zeigt Haltung“ gegründet. Bündnis 90/Die Grünen begrüßt diesen Schritt. Die Partei, zu deren Grundsätzen Toleranz und Verantwortung gegenüber den Bürgern gehören, hält es für geboten, das Kräfteverhältnis zwischen Gegnern und Befürwortern zum Pandemiegeschehen ins rechte Licht zu rücken.

Julia Schmidt und Alexandra Pichl, die Brandenburger Landesvorsitzenden, sind neben anderen deshalb auch Erst-Unterzeichnerinnen der Kampagne, die auch vom „Bündnis für Brandenburg/Tolerantes Brandenburg“ unterstützt wird. Bündnisgrüne beteiligen sich an den Beeskower Aktionen, auf Kreisebene setzt Bündnis 90/Die Grünen ein zusätzliches Zeichen zur Stärkung der demokratischen Kräfte. Katrin Neubert, Sprecherin des Kreisverbandes Oder-Spree, erläutert das: „Eine große Mehrheit in diesem Land schränkt sich seit vielen Monaten stark ein, damit die Corona-Pandemie überwunden werden kann. Unangemeldete Demonstrationen von Menschen, die diese Maßnahmen nicht einhalten, helfen dabei nicht weiter. Deshalb beteiligen wir uns zum Beispiel an den Aktionen in Beeskow. Im stillen Gedenken an die zahlreichen Toten während der Pandemie setzen wir hier mit angezündeten Kerzen Zeichen für die Akzeptanz der Maßnahmen und für die Schutzimpfung.“

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