Impulsvortrag mit CDU-Bundestagskandidat Dr. Daniel Rosentreter

Am Samstagvormittag fand in Freienbrink die Jahreshauptversammlung des Jagdverbandes Fürstenwalde e.V. statt. Der Vorsitzende des Jagdverbandes, Dr. Frank Peter Schmidt, begrüßte die Mitglieder und Gäste und fuhr fort mit der Tagesordnung. Mit Ehrungen und Gedenken an Mitglieder begann die knapp zweistündige Jahreshauptversammlung. Frank Peter Schmidt ging in dem Bericht des Vorstandes auf einzelne Themen, wie beispielsweise die derzeitig vorherrschende Schweinepest, den Umgang damit, die Ursachen und deren Wirkung, ein. Dazu sprach er mahnende Worte an die staatlichen Stellen, die mit meist konfusem Regelwerk versuchen würden, der Lage Herr zu werden. Die Obleute des Jagdverbandes, die für die Betreuung der Aufgabengebiete des Naturschutzes, des Schießens und der Jagdhundeausbildung zuständig sind, gaben einen Einblick in ihre geleistete Arbeit.

Nach dem Bericht der Revisionskommission, der Entlastung des Vorstandes und der Zustimmung des Haushaltplanes, folgte ein Impulsvortrag von Dr. Daniel Rosentreter, Bundestagskandidat der CDU für den Wahlkreis 63. Im Schnelldurchlauf erzählte er kurz von seiner Familie, dass er in Erkner zu Hause sei und als Richter am Verwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) arbeite. Er fühle sich berufen, im Wahlkreis 63 anzutreten und etwas zu ändern. Das 140 Seiten starke Wahlprogramm enthält 20 Seite, auf denen es um die Umwelt geht, und es sei so gut wie alles enthalten, was wichtig ist. Seine Themenschwerpunkte lägen, so sagte er bei seinem Statement am Samstag, auf der Klimapolitik, die auch den Jagdverband berührt, und im Besonderen auf der Waldumbauproblematik und dem Wolf als Wächter des Wildes. Auf letztere Punkte ging er näher ein.

Ziel sei es, bis 2045 eine klimaneutrale Industrienation zu werde. Das dürfe allerdings nicht zum Schaden des Industriestandort Deutschland geschehen. Die damit einher gehende Energiepolitik werde sich ändern. „Wir wollen das erreichen über einen nationalen europäischen und globalen Emissionshandel. Die Zertifikate, die dabei erworben werden, zwecks der CO2-Einsparung, werden ja in Größenordnungen gekauft. Das Geld, was so erwirtschaftet wird, soll zugunsten des Stromverbrauchers verwendet werden und in energetischen Wohnungsbau und in den Verkehr fließen“, so Rosentreter. Weitere Bestrebungen gehen damit einher, den Weg der Erneuerbaren Energien weiter auszubauen, verbunden mit Innovationsgedanken in Richtung Wasserstoff und Geothermie.

Die Energiewende zu schaffen, sei eine echte Herausforderung. Der Wald sei nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, solle aber noch nachhaltiger werden. Der Umbau müsse weitergehen. Wald und Wild stünden zuweilen im Konflikt mit der Wiederaufforstung, besondere Schutzmaßnahmen stünden hierbei im Vordergrund. Der Fachkräftemangel mache auch vor dem Förster nicht halt, es gebe zu wenige hier, da müsse schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden. Auch mehr im Wald zu sein und nicht am Schreibtisch. Die Wolfsproblematik in Brandenburg sei immer ein Thema mit Höhen und Tiefen, das sei ihm bewusst. Der Wolf sei natürlich ein gefürchteter Jäger und die Wiederansiedlung sei kontrovers, aber der Wolf sorge mit für die natürliche Auslese im Wildbestand – allerdings wohl nicht so effizient, wie man sich das mal vorgestellt hatte. Mit Angebot und Nachfrage wüchsen die Populationen des Wolfes, da müsse was getan werden. Dr. Daniel Rosentreter will sich dafür einsetzen, dass Möglichkeiten geschaffen werden, die Population auf einem akzeptablen Niveau zu halten.

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