Expertendialog verbindet Klimaschutz und Entwicklungshilfe

Der Einsatz gegen den Klimawandel ist eines der zentralen Handlungsfelder im Kampf gegen die weltweite Armut und damit auch gegen mögliche Fluchtursachen der Zukunft. Das ist eine der zentralen Botschaften der von der Bundesregierung eingesetzten Fachkommission Fluchtursachen, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze in einem Gespräch mit Vertretern verschiedener NGOs diskutierte. Neben engagiertem Klimaschutz im eigenen Land ist dabei auch die solidarische Unterstützung der Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel entscheidend. Schulze begrüßte daher die Ankündigung der Bundesregierung vom G7-Gipfel, die öffentliche deutsche Klimafinanzierung perspektivisch bis 2025 von vier auf sechs Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen als „wegweisend“ und als „Ausdruck unserer Solidarität mit dem globalen Süden. Die Erderhitzung schadet nicht nur Eisbären und Polkappen oder sorgt für überhitzte Sommer und trockene Wälder in Deutschland.

In weiten Teilen der Welt bedroht die Klimakrise zunehmend die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Wenn Gletscher verschwinden, verschwinden auch die Flüsse, die Millionen Menschen ernähren. Was bliebe ihnen anderes übrig, als ihre Heimat zu verlassen? Klimaschutz ist darum zuallererst der Schutz der Lebensgrundlagen der Ärmsten dieser Welt. Deutschland kann helfen, indem es zuhause Ernst macht beim Klimaschutz und dabei Lösungen für die Welt entwickelt. Aber wir müssen auch den Entwicklungsländern helfen, selbst beim Klimaschutz voranzukommen und sich an den unvermeidbaren Klimawandel anzupassen. Darum ist es ein wichtiges Zeichen der Solidarität, dass Deutschland seine öffentliche Klimafinanzierung in den nächsten Jahren deutlich erhöhen wird. Wenn andere Industriestaaten uns dabei folgen, können wir das Vertrauen zwischen Nord und Süd aufbauen, das nötig ist, um die nächste Weltklimakonferenz in Glasgow zum Erfolg zu führen, so die Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

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