Neujahrsempfang des CDU Kreisverbandes Oder-Spree

Interessante Podiumsdiskussion – CDU zwischen Tradition und Moderne

Impressionen des Neujahrsempfangs des CDU Kreisverbandes Oder-Spree, der im Alten Rathaus in Fürstenwalde stattgefunden hat: Der Kreisvorstand hat die Zeichen der Zeit erkannt und für seinen Neujahrsempfang einen anderen Standort gewählt und sich von dem Althergebrachten getrennt – auch in Bezug auf den weiteren Verlauf des Empfangs. Alles war in diesem Jahr viel lockerer, Martin Patzelt, der neue Vorsitzende des Kreisverbandes, und Karin Lehmann, Vorsitzende des Fürstenwalder Stadtverbandes, eröffneten und begrüßten die zahlreichen geladenen Gäste, die an diesem Abend, der CDU den Rücken stärkend, gekommen waren. Darüber hinaus wurden Mitglieder des Kreisverbandes für ihre langjährige Zugehörigkeit von Martin Patzelt beglückwünscht.

Ebenfalls bereits zur schönen Tradition avanciert ist die jährliche Ehrung des Stadtverbandes Fürstenwalde für einen Bürger aus der Gesellschaft mit besonders herausragendem Engagement. In diesem Jahr hatte man Werner Borkowski ausgewählt, der sichtlich überrascht war und sich für diese hohe Ehrung herzlich bedankte. Zudem gab es eine sehr interessante Podiumsdiskussion mit der Message „CDU zwischen Tradition und Moderne“. Als Moderator hatte Sascha Gehm, stellvertretender Vorsitzender des Kreisvorsitzenden, das vorstellende und leitende Wort.

Mit zu den Gästen zählte auch Ulrich Junghanns, der ehemaligen Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg. Er war von 1990 bis 1998 für die CDU Mitglied des deutschen Bundestags. Dort widmete er sich der Agrarpolitik, dem Haushalt, der Verkehrspolitik, der Europapolitik und der Sicherheitspolitik. Ebenfalls in den Neunzigern war er Mitglied des Bundesvorstandes und Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. Ab dem Jahre 2002 bis 2009 wurde Ulrich Junghanns Wirtschaftsminister der Landes Brandenburg und in diesen Jahren auch für kurze Zeit Landesvorsitzender der CDU Brandenburg. Die Publizistin, Unternehmerin und Politik-Influencerin Diana Kinnert nahm ebenfalls an der Podiumsdiskussion teil. Sie veröffentlichte 2017 ein Buch mit dem Titel „Für die Zukunft seh‘ ich schwarz: Plädoyer für einen modernen Konservativismus.“ Heute ist sie unter anderem Geschäftsführerin zweier Start-ups und arbeitet für verschiedene Forschungsinstitute und Denkfabriken. Sie ist Mitglied im Bundesfachausschuss Gesellschaftlicher Zusammenhalt und unterstützt den Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit in dessen Nachhaltigkeitsoffensive für den afrikanischen Kontinent. Ihre Schwerpunkte sind Technologie, Demographie, Anti-Einsamkeit, Urbanisierung und Partizipation. Diana Kinnert fordert eine radikale Erneuerung des Staatswesens und seiner Architektur, inklusive der Regierungs- und Ministerialstruktur und des Beamtenwesens.

Die Auffassung und gemeinsame Interpretation der Moderne und des Althergebrachten wurde von Diana Kinnert schlüssig analysiert und mit zustimmendem Nicken der vielen Gäste honoriert. Es fällt oft schwer, der Jugend mit ihrem Forscherdrang Einhalt zu gebieten, aber erlebt haben das alle einmal. Auch wenn oftmals Gegensätze aufeinanderprallen, zum Beispiel Jugend und Erfahrung, muss es letztlich doch möglich sein, einen Kompromiss zu finden. Die Zeit ist im Umbruch, das hat heute jeder begriffen, nur muss man jetzt versuchen, diese Vorteile auch zu nutzen, die neuen Medien spielen dabei eine wesentliche Rolle für beide Seiten. Die Kommunikation hat sich geändert, die Menschen der heutigen Zeit haben mehr Möglichkeiten der Information und stellen sich auch der Herausforderung.

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