In Steinhöfel entsteht ein Solarpark & in Beerfelde ein Windpark

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist in den verschiedenen Gebieten Deutschlands auf durchaus unterschiedlichem Niveau. In der Planungsregion Oderland-Spree haben wir in den vergangenen Jahren unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt Mathias Papendieck, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree. Die Produktion erneuerbarer Energien liegt hier schon heute über dem jährlichen Eigenbedarf der Haushalte und der Wirtschaft in der Region. Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch stieg beispielsweise zwischen 2014 und 2017 von 105,2 Prozent auf durchschnittlich 128,8 Prozent. Der Ausbau geht auch aktuell noch weiter: In Steinhöfel entsteht etwa gerade ein 80 MW-Solarpark und rund um Beerfelde wird ein neuer Windpark gebaut.

„Der weitere Ausbau unserer Kapazitäten ist wichtig. Unser Ziel muss es sein, die ‚Dunkelflaute‘ abzusichern. Die Versorgung muss auch dann gewährleistet werden, wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint“, so Papendieck weiter. Auch im Angesicht der durch Russland gedrosselten Gaslieferungen und der wegen des Angriffs auf die Ukraine gegen Russland verhängten Embargos für Energieimporte muss die Versorgungssicherheit das höchste Gebot sein. Daher hat sich der Abgeordnete im Frühjahr erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Kohlekessel der Stadtwerke in Frankfurt (Oder) vorerst nicht demontiert wird. „Mit ihm werden 50 MW Fernwärme und 18 MW Strom produziert“, erläutert Papendieck. Ebenfalls von Bedeutung für die Region sind die 10 MW Strom, die im Spanplattenwerk in Beeskow mit Altholz erzeugt werden. Damit ist für die nächsten beiden Heizperioden vorgesorgt.

Auf dem beigefügten Foto steht der Abgeordnete auf dem Dach des ersten Bauabschnittes des Logistikzentrums der Alcaro Ansiedlung in Frankfurt (Oder), wo gerade 40.000 m² Dachfläche mit einer Solaranlage bestückt werden. „Solche Projekte sind es, die unsere Region voranbringen und solche Projekte sind vor allem nur mit lokaler und kommunaler Unterstützung zu realisieren. Die Stadtverwaltung Frankfurt mit ihrem Oberbürgermeister René Wilke ist auf diesem Gebiet vorbildhaft.“

Auf der Bundesebene werden außerdem über 20 Gesetze und Verordnungen angepackt. Das überragende öffentliche Interesse beim Ausbau der Erneuerbaren rückt in den Vordergrund und entsprechenden Projekten wird der absolute Vorrang bei der Genehmigung eingeräumt. Die Planungs- und Genehmigungs-verfahren werden außerdem schneller und einfacher. Es wird sich zudem in Zukunft wieder lohnen, Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen zu besetzen. Die Bundesländer müssen rund 2 Prozent ihrer Fläche für die Windenergie bereitstellen. Außerdem können sich Bürger und Kommunen an Windenergieprojekten beteiligen und so davon profitieren.

Damit ist natürlich nicht alles getan. Sollte es in den nächsten Wochen weiter zu einer deutlich reduzierten Gaslieferung aus Russland kommen, sind wir zwar mit den jetzt verabschiedeten Gesetzen vorbereitet, aber es werden zusätzlich weitere Maßnahmen, Unterstützungen und Entlastungen erforderlich sein.

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