Landkreis nimmt Ausbau von Sirenen in die Hand

Der bundesweite Warntag 2020 zeigte deutlich: Bei Sirenen und Frühwarnsystemen gibt es akuten Nachholbedarf. Vielerorts gibt es keine Sirenen oder sie sind in schlechtem Zustand. Das soll nicht so bleiben! Darum hat der Landkreis Oder-Spree Konsequenzen gezogen und nimmt den Ausbau nun selbst in die Hand. Mit Fördermitteln des Bundes in Höhe von 144.458€ und 25.000€ aus dem kreiseigenen Haushalt können in 2022 insgesamt sieben Sirenen neu aufgestellt und vier weitere modernisiert und auf den neuesten Stand gebracht werden. Der Bund hat hierfür ein Sonderförderprogramm zur Verbesserung der Warninfrastruktur aufgelegt. Als erstes wurde eine neue Sirene in Neuzelle installiert. Diese soll zwischen 6:00 und 22:00 Uhr auch bei der Alarmierung der örtlichen Feuerwehr unterstützen.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Kreistag Oder-Spree freut sich, dass es voran geht: „Ich freue mich, dass der Landkreis dieses wichtige Thema selbst in die Hand nimmt. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Region. Diese steht für uns an oberster Stelle.“
Die Arbeiten sollen bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. Damit stehen dann insgesamt 173 Sirenen im Landkreis bereit, um die Bürgerinnen und Bürger im Gefahrenfall frühzeitig zu warnen. Grundlage dieses Ausbaus ist eine Vereinbarung des Landkreises mit allen Trägern des örtlichen Brandschutzes und der örtlichen Hilfeleistung aus dem Oktober vergangenen Jahres. Darin wurde festgelegt, dass der Landkreis die gesamte Wartung, Reparatur und Neuinstallation des Sirenenwarnnetzes übernimmt. Dazu erläutert Mathias Papendieck: „Wir möchten nicht, dass jede Stadt und Gemeinde ihr eigenes Süppchen kocht. Stattdessen sollen im gesamten Landkreis gleichwertige Verhältnisse herrschen. Das stellen wir mit dieser zentralen Beschaffung und Wartung sicher.“ Mit den dann insgesamt 173 Sirenen sieht er dem nächsten Warntag optimistisch entgegen und hat gleichzeitig einen Tipp: „Durch den Ausbau des Sirenennetzwerks sind wir zukünftig besser aufgestellt. Trotzdem kann auch jeder privat einen Beitrag leisten, indem er die Warn-App „Nina“ installiert. Diese ist kostenfrei verfügbar und informiert, sobald Gefahrensituationen auftreten.“

Wer die Nina Warn-App auf seinem Smartphone installieren möchte, kann dies unter folgendem Link tun:
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warn-App-NINA/NINA-Download/nina-download_node.html

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