Briesen mit neuem Torjäger in der ersten Halbzeit

Vor Spielbeginn ein Schreckmoment für den Gastgeber: Vom Bahnhof kommend, machte sich eine nicht zu identifizierende Gruppe dunkel gekleideter Menschen auf zum Waldstadion. Da im Vorhinein keine Gästefans angekündigt wurden, sahen sich die Briesener gezwungen, den Staatsschutz zu informieren, um das Spiel in geregelten Bahnen abzuwickeln. Nach der Erwärmung rückte die Polizei wieder ab.
Außer eines Flitzerversuchs, der noch vor dem Spiel unterbunden wurde, konnte das Spiel einen halbwegs normalen Verlauf nehmen. Hier sei auch mal den Personen im Hintergrund gedankt, die ihrerseits Präsenz bewiesen. Danke Marco Hennig, Mario Much, Gino Ballhorn, Mario Schübler und Jan Kliemt!

Beide Mannschaften gingen ersatzgeschwächt in die Partie, jedoch erwischten die Blau-Weißen den besseren Start.
Es war im Endeffekt über 90 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe, mit den besseren Torchancen für Briesen. Nach 26 Minuten dann eine Ecke von Backhaus an den Innenpfosten, Kevin Schulz reagiert am schnellsten und bringt den Ball aus 5 Metern im Tor unter. Nun wollte der FC Herrensee/Strausberg, welcher in der vorherigen Runde immerhin den Landesklassenvertreter FSV Preußen Bad Saarow geschlagen hat, mehr und übernahm die Initiative.

Die guten Ansätze des Gastes wurden durch eine mannschaftlich geschlossene Defensivleistung jedoch zumeist schon im Keim erstickt. Nach Zuspiel von Gottschalk dringt Bukowski in Minute 37 in seiner unnachahmlichen Art in den Strafraum ein, wird unsanft am Sprunggelenk getroffen und der gut leitende Schiedsrichter Lucas Habermann entscheidet folgerichtig auf Strafstoß. Dieser Sache nimmt sich Abwehrchef Kevin Schulz an, der sich neuerdings als Torjäger einen Namen macht. Er verwandelt den fälligen Elfmeter souverän zum 2:0-Halbzeitstand und erzielt somit seinen vierten Treffer im zweiten Spiel, netzte er doch schon im Ligaspiel in der vergangenen Woche in Bad Saarow doppelt ein.

Nun jedoch war Trainer Heese gefordert, die Mannschaft für die zweiten 45 Minuten um- und einzustellen, ereilte ihn kurz vor der Pause schon der verletzungsbedingte Wechsel von Bukowski, für den Stettnisch übernahm, kam es in der Pause knüppeldick. Sowohl der Doppeltorschütze und Abwehrstabilisator Schulz als auch der nimmermüde R. Tews mussten verletzungsbedingt das Feld verlassen. Zu hoffen bleibt eine schnelle Genesung, wobei aktuell die Ausfallzeit aller drei Spieler noch nicht abzusehen ist.

Für Schulz kam Wenzel, der nur im Notfall spielen sollte, da er ebenfalls noch mit einer Verletzung aus dem Bad Saarow Spiel zu kämpfen hat, und Chris Krüger, welcher nach seiner Verletztenhistorie aktuell auch noch nicht für längere Einsätze geplant ist, ersetzte R. Tews. Aufgrund der vielen Wechsel spielte Briesen in den zweiten 45 Minuten aus einer geordneten Defensive, in welcher Anke, Bauch und Wenzel das Zentrum verdichten sollten und man selbst über Konter zum Erfolg kommen wollte.

Ein Tor von C. Krüger wurde leider nicht gegeben, da ein vermeintliches Foulspiel von Anke am Gästetorwart geahndet wurde.
In der 70. Minute ein Schreckmoment für die Blau-Weißen, doch das Strausberger Geschoss landete am Querbalken. Dies war auch die einzige ernsthafte Torchance des FC Herrensee/Strausberg in der zweiten Hälfte, der jedoch über 90 Minuten lautstark von seinem Anhang unterstützt wurde.

Am Ende ein verdienter 2:0-Heimsieg der Odervorländer, bei welchem noch das ein oder andere Tor mehr drin gewesen wäre, hätte man die Konter vernünftig ausgespielt. Den Einzug in das Viertelfinale trüben die Verletzungen von Schulz, Bukowski und Tews.

Da das Spiel gegen den SV Eiche Groß Rietz (5.) womöglich auf Anfrage der Rietzer am kommenden Samstag auf die Rückrunde verlegt wird, möchte man am 30.11.2019 um 10.30 Uhr beim SV Germania 90 Schöneiche II (2.) das Topspiel und die Hinrunde erfolgreich beenden.

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