Desolate Leistung im Heimspiel

An diesem Samstag blieben selbst die Alteingesessenen stumm. Was die Blau-Weißen gegen die Cottbuser Gäste von Wacker Ströbitz zeigten, hatte mit Abstiegskampf nichts zu tun. Der Matchplan wurde vom Anpfiff an nicht umgesetzt. Nicht einmal zehn Minuten waren vergangen, da klingelte es im Binder-Kasten. Die halbherzige Zweikampfführung von Nagel im Strafraum begünstigt den ersten Treffer aus einer eigentlich harmlosen und schon geklärten Situation. Es sollte der Auftakt für ein Torfestival der Gäste werden. Nur sechs Zeigerumdrehungen später unterläuft Jahnke ein eklatanter Fehler im Spielaufbau durch den die Rand-Cottbuser einen schnörkellosen Konter zum 0:2 fahren. Nach 19 Minuten sollte das Spiel mit dem 0:3 entschieden sein. Die Moral der Mannschaft war schon viel zu früh gebrochen. Mit einem 0:4 ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang stand Briesen nun stabiler, setzte aber immer noch wenig Akzente nach vorne. Wille, Einsatz und Leidenschaft, wie man es sonst in Briesen gewohnt ist, waren an diesem Tag nicht zu spüren. Die Chancen ließen sich an einer Hand abzählen. Die wahrscheinlich beste hatte Moritz Mitte der zweiten Hälfte. Blank flankt auf Ballhorn, der den Ball nach hinten ablegt, wo Moritz einschussbereit lauert, doch sein Schuss war zu harmlos. Ein mittelträchtiger Aufreger ereignete sich noch, als der Schiedsrichter im Briesener Strafraum auf den Punkt zeigt. Ströbitz-Kapitän Voigt wurde angeblich von Schübler gelegt, ersterer erklärte aber fairer Weise dem Unparteiischen, dass der Elfer unberechtigt sei. In der 82. setzten die Männer vom SV Wacker dann aber noch einen Konter, wo Voigt allein vor Torhüter Binder noch auf Afzal quer legt und dieser einschob. Der Schlusspunkt gehörte ebenfalls Afzal, der nach einer Ecke zum 0:6 einnicken durfte.
In der kommenden Woche haben die Odervorländer spielfrei und am 7. November, um 14 Uhr muss ein Sieg her im Kellerduell zu Hause gegen den aktuell Tabellenletzten aus Trebbin.Briesen spielte mit:
Binder, Zickerow, Anke, Blank (ab 79. Augustin), Schübler, Jahnke (ab 46. Ewler), Gottschalk, Ballhorn, Moritz (ab 71. Villbrandt), Hanke, Nagel

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