FSV Union auf den Weg zum Oberligastart

Nach dem Regionalligaabstieg gab es einen großen Umbruch im Kader der 1. Männermannschaft des FSV Union Fürstenwalde. Viele Spieler hatten nur Verträge für die Regionalliga, und nun für die Oberliga galt es auch neue Konditionen zu vereinbaren. Der alte Kapitän Ingo Wunderlich übernahm für die neue, nun, Oberligasaison den Posten des Sportlichen Leiters und im Verbund mit dem Cheftrainer Kenny Verhoene, welcher seinen Vertrag verlängert hatte, galt es, den Kader neu aufzustellen. Vom alten, 23 Spieler umfassenden Kader verließen 17 Aktive den Verein, wovon sich 13 bereits neuen Vereinen angeschlossen haben. Lediglich fünf Spieler, plus Ingo Wunderlich, unterschrieben neue Verträge für die Oberliga. Auch nicht mehr dabei sind der bisherige Co-Trainer Tom Noack (jetzt Nachwuchsakademie von Borussia Dortmund) und der Torwarttrainer Marek Große. Große hatte ja noch beim RSV Stahnsdorf gespielt und ist nun beim MSV Neuruppin im Tor unter Vertrag. Beide Funktionen wurden in der Vorbereitung vom Cheftrainer mit Unterstützung von Trainern aus der eigenen Nachwuchsabteilung abgedeckt.

Die Vorbereitung
Am 22. Juni vollzog Cheftrainer Kenny Verhoene mit den Spielern den Trainingsauftakt für die neue, am ersten Augustwochenende beginnende Saison. Unter den anwesenden Spielern (16) befanden sich auch bereits erste Probespieler. Im Verlaufe der ersten Wochen waren stets 6 bis 8 Probespieler jeweils mit vor Ort, was sich auch in den ersten Testspielen zeigte. Cheftrainer Verhoene und der Sportliche Leiter setzten aber nicht nur auf externe Neuverpflichtungen, sondern hatten sich auch im eigenen Verein umgeschaut und fanden da auch Talente, welche zum Einsatz gebracht wurden. Union-Anhänger sahen also bei den Testspielen, welche überwiegend in der Bonava-Arena ausgetragen wurden, viele neue Gesichter. Nicht alle zum Einsatz gekommenen Spieler konnten überzeugen oder hatten auch zu hohe Forderungen, und es kam somit nicht immer zur Neuverpflichtung.
In den Testspielen gegen den Regionalligist VSG Altglienicke (1:7), beim BAK U19 (3:1-Sieg), gegen den SV Babelsberg 03 (1:4), gegen den SV Empor Berlin (3:1 Sieg), gegen den FC Preußen Eberswalde (4:0 Sieg) und beim SV Victoria Seelow (1:0 Sieg) konnte man die Handschrift des Cheftrainers schon gut erkennen, und viele gute Aktionen der Unioner wurden von ihren Fans mit Beifall honoriert. Im Rahmen des stattgefundenen Trainingslagers (20. – 25.7.22) im Friesenstadion (Übernachtung in Zelten) wurden auch vielfältige Teambildungsmaßnahmen durchgeführt und somit die bisherigen Spieler und die Neuverpflichtungen gut vereint. Den vielseitig unterstützenden Sponsoren wird hierbei der Dank des Teams ausgesprochen.

Der neue Kader
Der neue Sportliche Leiter Ingo Wunderlich und Cheftrainer Kenny Verhoene hatten eine nicht leichte Aufgabe, den neuen Kader zusammenzustellen und für die Oberligasaison vorzubereiten. Den 17 Abgängen galt es Rechnung zu tragen und der neue finanzielle Rahmen bot dabei auch keine großen Sprünge. Von der alten Mannschaft haben Torwart Marcin Staniszewski und die Feldspieler John Gruber, Jeremy Postelt, Dries Corstengs und der langzeitverletzte Vojtech Mares ihre Verträge verlängert. Aus dem eigenen Verein wurden aus der U19 Nachwuchsmannschaft der 17-jährige Torwart Philipp Flemming und Kapitän Adrian Glaschke in den Kader aufgenommen. Aus der II. Männermannschaft nun in den Oberliga-Kader rückten Toby Bayard und Hysen Muca, welche bereits in der Vorsaison in der Regionalliga-Mannschaft erste Einsatzzeiten hatten. Als externe Zugänge konnten die bereits Oberliga-erfahrenen Spieler Maik Frühauf und John Lukas Sauer aus Frankfurt (Oder) verpflichtet werden. Die tschechischen Zwillingsbrüder David und Adam Rohlik (Martinsroda) und Kevin Williams (Inter Leipzig) sammelten auch schon in der Oberliga Staffel Süd ihre Erfahrungen im Herrenbereich. Eine Klasse höher, beim SV Babelsberg 03, spielte bisher Felix Pilker. Vom U19-Bundesligisten FC Carl Zeiss Jena wechselte Tom Jahnke zum FSV Union und von Gornik Kosin Michael Mikolajezak, welcher bereits in Neustrelitz und Eppendorf höherklassig spielte. Als besonderer Techniker zeigte sich der aus Neapel stammende Salvatore Micillo als letzter Union-Neuzugang. Der derzeitige 18-Mann-Kader ist also eine gute Mischung aus Erfahrung und Jungspunden. Der eine oder andere Spieler könnte noch neu dazu stoßen, denn das Transferfenster schließt erst am 1.9.2022. Im Hintergrund haben die Unioner ja noch die „Wunderakteure“ Ingo Wunderlich und Christian Mlynarszyk, die als Joker noch allemal mitwirken könnten. HAW

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