Spiel, Satz und Sieg für die Unioner

Für gestern stand das Halbfinal-Pokalspiel um den Brandenburger Landespokal zwischen dem Oberligisten FSV 63 Luckenwalde und dem Regionalligisten FSV Union Fürstenwalde auf dem Programm. Die Unioner galten im März als klarer Favorit. Nun, nach fast fünf Monaten Pause – Corona-bedingt – konnte am Sonntag, den 9. August, das Spiel im Luckenwalder Werner-Seelenbinder-Stadion ausgetragen werden. Zur großen Freude der Fußballfans durften 800, davon 250 Union-Anhänger, direkt als Zuschauer dabei sein (insgesamt war die Personenzahl auf 1.000 begrenzt, entsprechend dem genehmigten Corona-Hygienekonzept). Durch die Corona-bedingten Umstände und die Pause waren die Vorzeichen doch etwas anders als im März. Das Pokal-Halbfinalspiel bestritten nun zwei Regionalliga-Konkurrenten. Die Luckenwalder waren aus der Oberliga Staffel Süd als Erster aufgestiegen und blieben fast komplett zusammen. Auf der anderen Seite verloren die Fürstenwalder einige wichtige Leistungsträger, insgesamt über den halben Kader, und befinden sich derzeit im Neuaufbau des Teams. Im Kaderaufgebot befanden sich gleich 9 Neuzugänge und in der Starformation stellte Unions Cheftrainer Matthias Maucksch vier Neulinge auf. Zwei weitere Neulinge folgten in der zweiten Spielhälfte. Mit dem Heimvorteil im Rücken rechneten sich also auch die Luckenwalder berechtigte Chancen auf den Endspieleinzug aus, welches am 22. August gleichfalls in Luckenwalde ausgetragen wird. Neben diesen ausgeführten Umständen war am Sonntag auch die Wetterlage gegenüber dem März-Spieltermin eine ganz andere.

Beim Anpfiff um 13 Uhr durch Schiri Patrick Müller zeigte das Thermometer satte 32 Grad Celsius im Schatten und auf dem Rasen noch höhere Werte an. Trotz alledem zeigten beide Mannschaften ein hohes Tempospiel von Beginn an. Die heimische Luckenwalder Mannschaft gab in der ersten Halbzeit den Ton an und hatte bereits frühzeitig die Chance zum Führungstreffer. Weitere Chancen ließen sie in der Folgezeit aber ungenutzt. Erst mit ihrem Angriff in der 43. Minute über die rechte Seite kommend, gelang Pascal Borowski der verdiente Führungstreffer und mit diesem 1:0 ging es auch in die Halbzeitpause. Klare Worte richtete Unions Cheftrainer Matthias Maucksch in der Pause an seine Mannen und stellte die Mannschaft etwas um.

Neu dabei nun in der zweiten Spielhälfte Arlind Shoshi für Ciapa und Anton Kanther für Thamke. Die Unioner spielten nun passgenauer und zielstrebiger. Sie setzten die Luckenwalder immer mehr unter Druck. In der 50. Minute leitete Shoshi den schnellen Gegenangriff ein, spielte auf den rechts mit gelaufenen Marthynets und der legte den Ball quer vors Tor, wo dann Darryl Geurts das Leder nur noch ins verwaiste Tor zu schieben brauchte. Großer Jubel bei der Unioner Anhängerschar. Dem sollte kurze Zeit später weiterer Jubelgesang folgen. In der 61. Minute war der Unioner Kay Michel mit aufgerückt und gab die entscheidende Vorlage für Johann Weiß, welcher den Treffer zum 2:1 für den FSV Union erzielte. Vier Minuten später dann Foulspiel im Luckenwalder Strafraum und Schiri Müller zeigte sofort auf den Punkt. Den Strafstoß verwandelte Darryl Geurts sicher zum 3:1 für den FSV Union. Die Luckenwalder Angriffsbemühungen wurden von den Unionern frühzeitig unterbunden, die Fürstenwalder bestimmten klar weiter das Geschehen. Den Torreigen beendete dann in der 78. Minute Johann Mathynets (Vorlage Shoshi) mit seinem Treffer zum 4:1 für den FSV Union. In den Schlussminuten kam nochmals Hektik auf Luckenwalder Seite auf, denn Schiri Müller musste Luckenwaldes Trainer wegen ständiger verbaler Attacken per Roter Karte des Feldes verweisen. Die 5 Minuten Nachspielzeit brachte keine Resultatsveränderung mehr.

Als klarer 4:1- Sieger gingen die Unioner vom Platz und stehen nun am 22. August auch in Luckenwalde im Pokalendspiel dem SV Babelsberg 03 (4:1-Sieger gegen Lübben) gegenüber.

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