Flutlichtspiel bringt kein Glück

Union kann sich nicht durchsetzen

Am vergangenen Freitagabend trafen im Spitzenspiel der Kreisliga Süd die Frauen des FSV Union Fürstenwalde auf die Damen des Storkower SC. Bei bester Stimmung auf den Rängen in der Bonava-Arena wollten beide Mannschaften ohne Niederlage in dieser Saison bleiben. Storkow wollte mit seiner starken Offensive punkten, die bisher schon 34 Tore in 6 Spielen erzielen konnte, während der Gastgeber mit seiner guten Defensive ins Spiel ging, die bisher erst 2 Gegentore in 4 Spielen schlucken musste. 

Es entwickelte sich ein munteres Spiel in beide Richtungen, jedoch ohne die ganz großen Torchancen. Storkow war stets nach Standards gefährlich, während Union Fürstenwalde mit Fernschüssen zu Chancen kam. Storkow hatte mehr vom Spiel und versuchte es immer wieder über seine schnellen Außenspielerinnen. Oft flogen die Bälle von außen in den Strafraum, die jedoch keinen Abnehmer fanden, von der guten Abwehr um Stephanie Koch, Paula Neumann und Beatrice Schlender geklärt wurden oder in starker Manier von der Torhüterin Sammy Hahn weggefangen wurden. Auf der anderen Seite hatten die Gäste erst einmal Glück, als der Ball bei einem Fernschuss von Virginia Arends durch die Hände der Torhüterin rutschte, jedoch auch am Tor vorbeiging.

Beflügelt davon, probierte auch Lydia Reimann es mit einem Fernschuss. Den aufspringenden Ball nahm sie aus ca. 25 Metern technisch anspruchsvoll direkt und platzierte den Ball direkt in die linke obere Ecke. Während die Zuschauer der Gastgeber den Torschrei schon auf den Lippen hatten, machte sich die Torhüterin der Gäste, Vivien Jertz, ganz lang und konnte diesen tollen Schuss noch über die Latte lenken. Den folgenden Eckball schlug Virginia Arends direkt auf Paula Neumann, die vollkommen überrascht 4 Meter vor dem Tor an den Ball kam, diesen jedoch mit dem Oberschenkel über das Tor lenkte. Storkow zeigte aber auch in diesem Spiel, warum sie die beste Offensive der Liga haben und versuchte es immer wieder mit einstudierten Spielzügen und kam auch immer wieder zu Abschlüssen, fanden jedoch ihren Meister immer wieder in der starken Samantha Hahn im Fürstenwalder Tor. Da beide Torhüterinnen ihr Handwerk beherrschten, ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Beide Teams hatten sich für Halbzeit 2 eine Menge vorgenommen. Storkow kam jedoch besser aus der Pause und der Gastgeber hatte Glück, dass die Stürmerin der Gäste freistehend nur den Pfosten traf. Storkow, angetrieben von einer stimmungsvollen und großen Fanschar, kam nun immer wieder zu Torchancen, aber scheiterte letztendlich an der Abwehr der Gastgeber oder an Sammy Hahn im Fürstenwalder Tor.

Doch auch die Gastgeber wurden von Ihren Fans, vor allem den Spielern der 3. Männermannschaft, wie immer gut unterstützt und versuchte immer wieder etwas nach vorn zu machen. Nur sollte dies in der zweiten Halbzeit nicht mehr so gelingen wie vielleicht noch in der ersten Halbzeit. Storkow wurde zwischenzeitlich immer stärker und brachte immer mehr Bälle in den Strafraum. Aus so einem Ball sollte auch das entscheidende Tor des Tages fallen. Die Außenbahnspielerin der Gäste setzte sich mit robustem Einsatz an der Eckfahne durch und brachte den Ball dann hoch vor das Tor. Während die Torhüterin der Gastgeber 2 Schritte aus dem Tor machte um den Ball abzufangen, wurde der Ball durch die Abwehrspielerin des FSV Union unglücklich mit dem Kopf ins eigene Tor gelenkt. Der Jubel bei den Storkowern kannte keine Grenzen, während die Torschützin untröstlich war.

In den restlichen 13 Minuten versuchte der Gastgeber noch mal alles, ohne zwingend gefährlich zu werden. Anders der Storkower SC, der durch seine schnellen Stürmer dann noch die ein oder anderen Konterchance hatte, jedoch auch dort wieder von der auch an diesem Tage enorm starken Sammy Hahn im Tor der Gastgeber gebremst wurde.

Jedoch kamen diese Angriffe auch nicht immer bis zum Tor. So zum Beispiel fünf Minuten vor dem Ende, als Paula Neumann den Konter der Gäste mit einer toll getimten Grätsche unterbinden konnte. Der ersten Grätsche in ihrer Laufbahn. 😉

Wie viel sich die beiden Mannschaften an diesem Abend abverlangt haben, sah man dann in den letzten Minuten des Spiels, in denen sich immer mehr Spielerinnen mit Krämpfen plagten.

Mit dem Schlusspfiff brachen bei beiden Mannschaften dann alle Dämme. Während Storkow ausgelassen den Herbstmeistertitel feierte, ließen die Gastgeber ihren Emotionen freien Lauf und zeigten, wie viel ihnen dieses Spiel bedeutete. Die Frauen des FSV Union Fürstenwalde gratulieren dem Storkower SC auf diesem Wege zur verdienten Herbstmeisterschaft.

Während Storkow sich damit in die Winterpause verabschiedete, stand für den Gastgeber bereits am Mittwochabend eigentlich das erste von 2 Nachholspielen an.

Eigentlich…denn der Gegner von Blau-Weiß Markendorf teilte am Mittwochnachmittag kurzfristig mit, dass man aufgrund der nun geltenden 2G-Regel zu diesem Spiel nicht würde antreten können. Am späten Mittwochabend ging dann die Meldung ein, dass die restlichen Spiele der Hinrunde in diesem Jahr nicht mehr absolviert werden könnten und es eventuell im nächsten Jahr weitergehen kann. Damit befindet sich der Gastgeber mit 2 Spielen weniger nun ebenfalls in der Winterpause.

Die Damen des FSV Union Fürstenwalde bedanken sich bei all ihren Unterstützern und Fans, ganz besonders bei den Herren der 3. Männermannschaft, die uns in jedem Spiel unglaublich unterstützt haben. Unvergessen sind Spiele mit 70 Zuschauern, bei einem Spiel der Kreisliga-Frauen an einem Sonntagvormittag und sämtliche Showeinlagen des „Fanclubs“. Auch bedanken wir uns bei unserer fleißigen Verkäuferin, die sich jeden Sonntagvormittag zur Verfügung stellt, um die Zuschauer mit Verpflegung zu versorgen und beim Spreeboten, der uns mit der Veröffentlichung seiner Bilder und Artikel unterstützt. Wir freuen uns, alle Zuschauer, Fans und Sympathisanten im neuen Jahr wieder bei unseren Heimspielen begrüßen zu dürfen und wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.

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