Christian Mlynarczyk brachte den Stein ins Rollen

Am 1. Spieltag der Regionalliga Nordost musste die Mannschaft des FSV Union Fürstenwalde beim BAK im Berliner Poststadion antreten. Für die Fürstenwalder war es somit der Start in die 5. Regionalligasaison, welcher zwischen den beiden Pokalspielen (vergangenen Sonntag Halbfinale und kommenden Samstag Endspiel) stattfand. Auf beiden Seiten sah man viele neue Gesichter, denn bei beiden Mannschaften fand ein nicht geringer Umbruch statt. Unions Cheftrainer Mathias Maucksch als auch BAK Neutrainer (Mauckschs Union-Vorgänger) Andre Meyer hatten jeweils über zehn Neuzugänge zu integrieren und dies in der kurzen, Corona-bedingten Vorbereitungszeit. Dazu kam auch noch der Umstand, dass der Schiri Christian Allwardt die Partie vor leeren Rängen anpfeifen musste, denn in Berlin waren noch keine Zuschauer zugelassen. So verfolgten lediglich die Offiziellen und Ersatzspieler auf der Tribüne das Geschehen.

Die Partie entwickelte sich sehr zäh, geprägt von vielen Fehlpässen. Man merkte beiden Mannschaften die Nervosität und noch etwas fehlende Spielpraxis an. Mit Kampf wollte man zum Erfolg gelangen, aber das Spiel fand überwiegend zwischen den Strafräumen statt. Die erste Torchance hatten dann die Berliner in der 17. Minute, aber Unions Keeper David Richter war auf der Hut. Kurz vor der ersten Trinkpause hatten dann die Unioner eine Möglichkeit, aber Johan Martynets verpasste. Kurz vor dem Halbzeitpfiff (45. Min.) dann doch der erste Torerfolg und zwar für den Gastgeber durch Lukas Lämmel.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte brachte Unions Cheftrainer den 36-jährigen Spielertrainer der Union II. Christian Mlynarczyk („Mietze“) ins Spiel, welcher nun über die linke Seite kommend auch etwas mehr Leben ins Union-Spiel brachte. In der 66. Minute mussten die Unioner dann das 2:0 der Berliner durch Moise Ngwisani verdauen. Der Schock dauerte nur kurz, denn in der 68. Minute bereits war „Mietze“ zur Stelle und köpfte zum Anschlusstreffer ein. Die Unioner sahen ihre Chance zum Erfolg und wirkten nun druckvoller in ihrem Angriffsspiel. In der 72. Minute schoss Shoshi aus der Drehung ganz knapp den Ball übers Tor.

In der 80. Minute traf dann Atici ins Tor, aber wegen leichter Abseitsposition wurde der Treffer versagt. In der Druckphase der Unioner gelang dann in der 84. Minute, nach Fehler Atici, Beyjazit über die linke Seite kommend das 3. Berliner Tor. Die Unioner gaben aber nicht auf und Kemal Atici erzielte per Kopfball in der 88. Minute den 2. Union-Treffer und BAK führte nur noch 3:2. Trotz fünf Minuten Nachspielzeit (wegen der Trinkpause) gelang es den Unionern nicht mehr, den Ausgleichstreffer zu erzielen, wie in der letzten Saison, als man sich 3:3-Unentschieden trennte. Mit dem 3:2 verließen die Berliner als Sieger den Platz und die Unioner konnten keinen Punktgewinn beim Saisonauftakt mit nach Hause nehmen.

Für die Fürstenwalder Unioner steht nun am Samstag (Anstoß 14.45 Uhr) in Luckenwalde das Pokalendspiel gegen den SV Babelsberg 03 auf dem Programm. Das für Sonntag geplante 2. Punktspiel in der heimischen BONAVA-Arena gegen Jena folgt dann am darauffolgenden Mittwoch, um 17.30 Uhr.

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