Entscheidung in der zweiten Halbzeit

Am 11. Spieltag musste das Regionalligateam des FSV Union Fürstenwalde gegen den Aufsteiger SV Tasmania in Berlin antreten – nicht in der Tasmania-Heimstätte (Werner Seelenbinder Stadion in Neu Köln), sondern im Stadion Lichterfelde (Wirkungsstätte von Viktoria Berlin) fand die Partie statt. Knapp 200 Zuschauer, ein Großteil Union-Anhänger, verfolgten das Spiel und sahen in der ersten Halbzeit eine sehr erfolgreiche Tasmania-Mannschaft. Mit mehr Drang aufs gegnerische Tor bestimmten sie das Spielgeschehen leicht und hatten in der 14. Minute auch die erste Tormöglichkeit. Ihr Schütze vom Dienst – Demir – war dann in der 19. Minute mit seinem Treffer zur 1:0-Führung für Tasmania erfolgreich und legte in der 32. Minute auch gleich noch nach mit dem Treffer zum 2:0. Union bemühte sich zwar, aber klare Torchancen sprangen nicht heraus.In der 45. Minute hatte Tasmania gar die Riesenchance zum 3:0. Polat tauchte allein vor Union-Keeper Plath auf, aber der parierte glänzend. Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts brachte Union-Trainer Langner gleich drei neue Spieler aufs Feld und dies zeigte Wirkung. Mutiger gingen die Unioner nun in die Zweikämpfe und erarbeiteten sich auch Spielanteile. Der Torerfolg blieb dann auch nicht aus. In der 62. Minute erzielte Lukas Stagge den Anschlusstreffer zum 1:2 und nur eine Minute später gelang Jarosch der 2:2-Ausgleichstreffer für den FSV Union. Mit diesem positiven Doppelschlag im Rücken bestimmten nun die Fürstenwalder das Spielgeschehen. In der 71. Minute kam ein zu schwacher Rückpass zum Tasmania Keeper Schelenz. Emeka Oduah reagierte blitzschnell, spurtete dazwischen, umspielte noch den Keeper und schob den Ball ins Tor zur 3:2-Führung für den FSV Union.

Nach dem 2:0-Rückstand in der ersten Halbzeit haben die Unioner in der zweiten Halbzeit das Spiel somit gedreht und nicht unverdient die Führung übernommen. Die Tasmanen versuchten nun noch die Wende, aber die Unioner Defensive stand sattelfest. Die Unioner ihrerseits versuchten nun mit Konterspiel zum Torerfolg zu kommen. In der 90. Minute hatte Oduah die Riesenchance zum 4:2 für den FSV Union, doch anstatt den Ball noch quer zu spielen, versuchte er den Torschuss selbst. Der Tas-Keeper parierte und auch den Nachschuss von Arnold parierte er. Als alles schon an den Union-Sieg glaubte und den Schlusspfiff jeden Moment erwartete, gelang dem Tas-Torschützen Demir in der 92. Minute dann doch noch mit seinem dritten Treffer an diesem Tage das Tor zum 3:3-Unentschieden.

Danach kam der Schlusspfiff und doch etwas enttäuscht verließen die Unioner den Platz. So nah am ersten Auswärtssieg in dieser Saison waren sie noch nie. Ein Punkt mehr auf der Habenseite und einen Platz besser in der Tabelle ist aber auch ein Erfolgserlebnis für die junge Union-Mannschaft. Am kommenden Sonntag, um 13.00 Uhr, im Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 kann man ja dann nachlegen. Eine erste gute Halbzeit wie gegen Meuselwitz und die zweite Halbzeit so erfolgreich wie gegen Tasmania und schon könnte was Positives erreicht werden. Die Unterstützung der Fürstenwalder Anhänger sollte zahlreich sein, denn die Babelsberger bringen einen stimmungsvollen Anhang mit. HAW

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