„Ich liebe sportliche Herausforderungen!“

Michel Riekmann, von allen nur Mitsch genannt, ist ein engagierter junger Trainer, der es für sein Alter schon weit gebracht hat. Der Fußball ist sein Lebenselixier, für etwas anderes brennt er noch nicht. Wie bei so vielen, hat der Fußball sein Leben geprägt – erst mal selbst spielen, das war natürlich wichtig, aber schon bald reichte das nicht mehr aus. Nebenbei schnupperte er als Co-Trainer beim 1. FC Frankfurt ins Metier und machte daraufhin seine Lizenz zum Trainer im Jugendbereich. Das war dann auch noch nicht das Ende der Fahnenstange. Schiedsrichter zu sein, würde sein Wissen um vieles erweitern, ganze 12 Jahre machte er das nebenher. Bei allem anderen, was im Leben passiert, sagt er, wo es langgeht. Alles verknüpfte sich dann mit einem Volontariat beim Oderlandspiegel, dort ging Mitsch ganz in seiner Tätigkeit auf.

Beim FSV Union Fürstenwalde suchten sie für die A-Junioren einen neuen Co-Trainer und da sich sein Volontariat vor allem hier in der Region abspielte und er den Verein auch schon viele Jahre kannte, war das, so sagte Mitsch, „die Gelegenheit“. Allerdings zeichnete es sich auch hier schnell ab, dass die Verantwortlichen des Vereins sein Potenzial erkannten und ihn dementsprechend förderten. Vom Co-Trainer zum A-Junioren-Trainer – das war ein ganz schöner Sprung. Jedoch, auch bei den C und B-Junioren fehlten zu der Zeit die Spezialisten. Man ging davon aus, dass Mitsch dort mehr bewirken könne, schon aus Altersgründen und mit der Erfahrung. Das war aus heutiger Sicht genau der richtige Schritt. Mittlerweile kam das Berufsleben in Sicht und damit auch die Veränderung, aber Mitsch brachte alles unter einen Hut und machte seinen Weg bei den C-, dann B- und wieder C-Junioren als Trainer.

Mit dem Aufstieg der 1. Männermannschaft des FSV Union Fürstenwalde in die Regionalliga Nordost eröffnete sich ein weiteres Betätigungsfeld: Es wurde ein Pressesprecher gesucht, der das Sprachrohr des Vereins sein sollte. „Das war eine Frage der Ehre, als man mich fragte“, so erzählte Mitsch voller Stolz. Daran habe er nicht einmal im Traum gedacht. Ganze vier Jahre lang war das immer wieder eine Herausforderung, diese vielen Meinungen als Sprachrohr zu vereinen und an die Sportwelt weiterzugeben. Die Zeit hat sich verändert und der Verein geht neue Wege im Management und in den Jugendabteilungen. Er hat sich etwas zurückgenommen und den Posten freigegeben. Mitsch formt nun lieber den Kader der Zukunft des FSV Union Fürstenwalde. Derzeit kämpft er mit den C-Junioren um den Klassenerhalt in der Brandenburgliga. Das zerrt an ihm und den Jungs – dreimal Training die Woche mit einem 15-köpfigen Kader, der knapper nicht sein könnte. „Aber ich mach da was draus!“, ist er sich sicher. „Auch, wenn in der Vergangenheit aus dem jetzigen Kader 10 Kids an die weiterführenden Sportschulen gegangen sind, werden wir es trotzdem darauf anlegen zu bestehen. Erste wichtige Schritte lassen erkennen“, so das geschulte Auge von Mitsch, „dass es aufwärtsgeht, sie kämpfen.“

Wir wünschen ihm und den Fußball-Kids der C-Junioren des FSV Union Fürstenwalde viel Glück!   

 

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