Favorit kam nicht zum Zuge – Bad Saarow traf zweimal ins Netz

Zum Kreispokalfinale im Fußball hatte am letzten Samstag die gastgebende BSG Pneumant Fürstenwalde im heimischen Pneumant Sportforum alles Bestens vorbereitet und bereits vor dem Anpfiff des Pokalfinalspiels des Kreisoberligisten Pneumant Fürstenwalde gegen den Landesklassenvertreter FSV Preußen Bad Saarow den ersten Erfolg erzielt. Mit 500 Zuschauern haben die verantwortlichen Pneumis gerechnet und dann mit 577 zahlenden Zuschauern einen neuen Zuschauerrekord beim Fußball im Pneumant Sportforum erreicht. Für Stimmung auf den Rängen und gute Versorgung im Stadionrund war also gesorgt. Das zweite Ziel, den Pokalsieg, vermasselten dann aber die Preußen aus Bad Saarow. Die Fürstenwalder zwar unterklassig, aber mit einer 18-Siegspiele-Serie antretend und drei Wochen zuvor auf dem Kunstrasenplatz als klarer 5:1-Sieger im Test gegen die Preußen gefeiert, waren der allgemeine Favorit. Diese positiven Fakten sprachen klar für Pneumant und so mancher Pneumant-Spieler und -Anhänger dachte wohl, dies wird ein Selbstläufer für die Fürstenwalder.

Mit klarem Siegeswillen, mannschaftlicher Geschlossenheit und taktisch vom Preußen-Trainer Klaus Schulze hervorragend aufgestellt, präsentierten sich die Bad Saarower auf dem Platz und erwiesen sich als „Spielverderber“. Kampfbetont verlief die erste Spielhälfte, aber einen Torjubel gab es dabei nicht zu vermelden. Ein Achtungserfolg für die Saarower, sagte man sich schon auf den Rängen. Im zweiten Spielabschnitt wurden dann die Saarower durch zeitiges Pressing und mannschaftliche Geschlossenheit doch spielbestimmend und erzielten in der 52. Minute nicht unverdient die 1:0-Führung für die Preußen. Ein wirkliches Aufbäumen verspürte man bei Pneumant nun aber auch nicht, eher überraschende Ratlosigkeit. Die Preußen setzten ihr Spiel erfolgreich fort und in der 67. Minute erzielte ihr Kapitän Niklas Rottenberg gar den zweiten Treffer für den FSV Preußen Bad Saarow. Vergeblich rannten nun die Fürstenwalder an, um wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen und dann über Verlängerung oder gar Elfmeterschießen noch den Pokaltraum zu erfüllen. Dies ließen die Preußen aber nicht zu. Sie verteidigten aufopferungsvoll den Vorsprung und verließen nach dem Schlusspfiff strahlend den Platz als verdienter Pokalsieger.

Den Siegerpokal überreichte der Ehrenpräsident des Brandenburger Fußballverbandes, Siegfried Kirschen. Man sah ihm die besondere Freude an, denn er ist Bad Saarower und erlebt dies auch nicht alle Tage. Den Preußen nun im Landespokal und beiden Teams in der neuen beginnenden Saison viel Erfolg. Vielleicht haben dann die Pneumis, welchen ja der Aufstieg verwehrt wurde, einen Grund zum Feiern, nämlich den Aufstieg in die Landesklasse.

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