FSV Union mit letztem Aufgebot in Auerbach

Gerade einmal 10 Feldspieler und zwei Torleute konnte der Cheftrainer des FSV Union Fürstenwalde aus seinem Kader für das Nachholpunktspiel am Mittwochabend beim VfB Auerbach noch aufbieten. Neben dem zweiten Torwart nahmen auf der Wechselbank noch zwei Spieler der II. Union-Mannschaft aus der 7. Liga Platz. Neben den zwei Gesperrten (Berk RK und Zaruba 5. GK) und den Langzeitverletzten (Rode, Mares und Arnold) standen auch sieben Coronaerkrankte nicht zur Verfügung. Trotz der Fakten lehnte der NOFV eine Verlegung dieses wichtigen Kellerduells ab. Der Tabellenletzte (mit voller Kapelle) empfing den Tabellenvorletzten (mit Rumpftruppe), das war also Abstiegskampf pur – mit nicht gleichen Voraussetzungen. Auf dem triefnassen Rasenplatz im VfB Stadion pfiff also am Mittwochabend, um 19.00 Uhr, der Schiri Patrick Kluge das Nachholspiel zwischen dem VfB Auerbach und dem FSV Union Fürstenwalde pünktlich an. Kampfbetont, mit langen Bällen in die Spitze agierten die Auerbacher übers Spiel hinweg. Aktiv und gleichfalls offensiv stellten sich die Unioner dem Gegner. Das Spiel gestaltete sich auf Augenhöhe. Die Unioner wollten spielerisch aus der eigenen Abwehr heraus zum Erfolg kommen, hingegen die Auerbacher versuchten es immer wieder mit langen Bällen und Konterfußball. Ein Patzer vom Unioner Dries Corstjens führte dann in der 29. Minute zur 1:0-Führung des VfB. Bei Corstjens Bogenlampe fast an der Mittellinie sprang der Ball nicht nach vorn, sondern nach hinten an den eigenen Strafraum genau vor die Füße von Ondrej Brejcha und der lupfte das Leder über den herausgeeilten Union-Keeper ins Tor. Zwei Minuten später schritt die Union-Abwehr nicht rechtzeitig energisch ein und somit konnte Lovric Di Matea mit Traumschuss von der rechten Seite aus das 2:0 für den VfB erzielen. Diese zwei Treffer gaben den Auerbachern natürlich Sicherheit. In der 40. Minute vereitelte dann VfB-Keeper Steffen Schmidt die Großchance vom Unioner Connor Klossek zum Anschlusstreffer. Gleich mit Beginn der zweiten Spielhälfte (46.) landete ein langer Ball in die Spitze beim VfB-Torjäger Zimmermann, welcher eiskalt das 3:0 für den VfB erzielte. Trotz des klaren Rückstandes versuchten die Unioner weiter noch den Torerfolg. Beste Chancen hatte dabei erneut Connor Klossek, scheiterte aber zweimal am Keeper Schmidt. In der 90. Minute landete dann aber doch der Ball im VfB-Tor. Den Treffer für Union erzielte nach Vorarbeit von Kapitän Ingo Wunderlich Manasse Eshele. Ein schönes Tor zum 1:3, aber eben zu spät, denn danach pfiff Schiri Kluge die Partie ab. Mit diesem 3:1-Sieg und den damit errungenen 3 Punkten kletterten die Auerbacher vom letzten (20.) auf den 17. Tabellenplatz mit nun 17 Punkten. Durch den in der 86. Minute erzielten 1:1-Ausgleichstreffer bei Lok Leipzig im Nachholspiel ist Optik Rathenow nun mit 16 Punkten 18. in der Tabelle. Mit gleichfalls 16 Punkten ist Tasmania Berlin jetzt 19. Und die Unioner mit 14 Punkten Tabellenletzter. Es wird schwer für die Unioner, aber verloren ist noch nicht alles.

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