Internationale Deutsche H-Boot Meisterschaft

Der Scharmützelsee ist in diesem Jahr wieder zum beliebtesten See Deutschlands gewählt worden und zeichnet sich nicht nur durch seine schiere Größe aus, sondern bietet alle Wassertouristen und im Besonderen den Segelvereinen ein Eldorado der Möglichkeiten. Nach 22 Jahren kam nun die „Internationale Deutsche H-Boot Meisterschaft“ nach Bad Saarow zurück, um hier zum zweiten Mal die Meisterschaft unter den Besten auszutragen. Die SG Scharmützelsee war der austragende Verein der sich um alles, was mit der Meisterschaft zu tun hatte, kümmerte.Wettkampfleitung, Unterbringung, Slippen der Boote, Versorgung – nur das Wetter konnten sie nicht beeinflussen, aber alles andere war akkurat, das wurde am Abend der Siegerehrung der Regatta als Dankeschön mehrmals formuliert.

Der erste Regatta-Tag begann pünktlich mit der Steuerleute-Besprechung, wo im Einzelnen noch einmal auf alle Themen im Zusammenhang mit der Regatta eingegangen wurde und den 34 Besatzungen empfohlen wurde, frühzeitig den Hafen in Richtung Wettkampfgebiet zu verlassen, da die Bucht eher windgeschützt liege und ein Fortkommen Zeit in Anspruch nehme. Gesagt, getan – die Mannschaften machten ihre H-Boote bei strahlendem Sonnschein wettkampfbereit und liefen aus. Derweilen hatte die Regattaleitung ihren Platz auf der „SB Karolin“ bezogen, die durch das Tauchunternehmen Leunert aus Bad Saarow für diese Regatta zur Verfügung gestellt wurde. Idealerweise verfügte das Schub- & Arbeitsboot über alle entscheidenden Möglichkeiten. Wie Karsten Leunert sagte, könne man sich auf dem Boot frei bewegen, ohne das richtige Schuhwerk anzuhaben, und die Signalhörner und Fahnenhalter konnten natürlich benutzt werden. „Das Boot ist eher auf Kraft ausgelegt, von bis zu 50 Tonnen Schubkraft und fährt 14 km/h, also genau richtig für die Regatta!“ – ein wenig Schmunzeln war schon dabei.

Insgesamt waren 40 Mitglieder der SG Scharmützelsee an allen Tagen im Einsatz, um der Regatta zum Erfolg zu verhelfen. Für Gäste, Fotografen und Filmteams gab es eigens ein Schiff der Scharmützel Schifffahrt, das am ersten Regattatag am Wettkampfort seine Schleifen zog, um immer hautnah am Geschehen zu sein. Eine wirklich gute Idee, wie sich herausstellte. Der Wind war da und schon waren alle auf Wettkampfmodus eingestellt. Man hoffte, drei Wettfahrten oder auch mehr zu schaffen, was dann auch gelang. Faszinierend, das Taktieren der H-Boot-Besatzungen, die sich im engen Abstand um das Startschiff und dessen Startvorbereitung der Flaggen tummelten, wie Haie um die Beute, bis die Erlösung zum Start kam. Hart am Wind aufgereiht wie an einer Perlenschnur stachen sie durch den Scharmützelsee bis zu den jeweiligen Bojen, um dann dort herum ihr Können weiter unter Beweis zu stellen. An den zwei weiteren Wettkampftagen, die nur durch die neuerlichen Windverhältnisse glänzten, trennte sich der Spreu vom Weizen.

Die Abende waren von super Musik und guter Küche getragen. Der Höhepunkt war zweifelsohne der Freitag, hier entschied sich alles – und zugleich war es auch der Tag der Siegerehrung der „Internationalen Deutschen H-Boot Meisterschaft“. Die Stimmung war auf den Höhepunkt, eine respektvolle Siegerehrung mit viel Witz & Humor, so wie man es schon lange nicht mehr erleben konnte, erfüllte den Abend mit unsagbar toller Stimmung. Mit der Ziehung der drei Preise bei der Tombola durch die Kids haben die Richtigen gewonnen. Der Hauptsponsor Novalis, in persona Carl Ruland, zeigte sich begeistert über die familiär wirkende Internationale Deutsche H-Boot Meisterschaft. Er habe so etwas in der Art noch nicht erleben können. Er ist international viel unterwegs und die Novalis hat schon so manches Event mit unterstützt, aber das Erlebte hier an den drei Tagen würde alles andere in den Schatten stellen. Diesen Eindruck hatten alle Teilnehmer und gaben das anschließend auch ordentlich zu Gehör, besonders bei der Abschlussparty mit der Band Centric, die mal wieder alle Register zog und die Feierwilligen bis in die frühen Morgenstunden bei Laune hielt. 

Erster Platz & Sieger mit Gold der Internationale Deutsche H-Boot Meisterschaft:
Thomas Kausen, Jani Funk und Bernd Deertz mit „Berliner Yacht-Club“
Berliner Yacht-Club e.V.

Zweiter Platz mit Silber der Internationale Deutsche H-Boot Meisterschaft:
Dirk Stadler, Lars Oliver Melzer und Tabea Torlach mit „Naira“
Segler-und Ruderclub Simmssee

 

Dritter Platz mit Bronze der Internationale Deutsche H-Boot Meisterschaft:
Lars Bähr, Felix Krabbe und Markus Keding mit „playmate“
Tegeler Segel Club e.V.

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