Matthias Troll, Jugendtrainer beim FSV Union Fürstenwalde

Jetzt in der Wintersaison bleibt immer noch etwas Zeit, sich mit sportlichen Inhalten auseinanderzusetzen – zumal durch die pandemische Lage ohnehin vieles auf Eis liegt. Untätig bleiben die Trainer dabei nicht. Matthias Troll, Jugendtrainer des FSV Union Fürstenwalde, konnte ich kürzlich mal auf den Zahn fühlen, denn seit einem halben Jahr ist er der Trainer der B-Junioren. Und dass er es draufhat, kommt nicht von ungefähr: Ein pädagogischer Beruf, der ihn fordert, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als Erzieher und dann dazu noch als Fußball-Trainer, das ist eine gute Kombination. Das eine ergänzt sich gut mit dem anderen, beide Tätigkeiten sind darauf ausgerichtet, Wege aufzuzeigen, bei der Lösung zu helfen und vielleicht auch, dazu beizutragen, seine Sinne für das Wesentliche zu schärfen.

Der Fußball, wie sollte es auch anders sein, spielte schon immer eine Rolle in Matthias Trolls Leben. In jungen Jahren spielte er bis zur Bezirksliga in Berlin beim BSC Marzahn e.V. und dann später beim FC Nordost. Seit 19 Jahren ist er Trainer mit Leib und Seele. Dass man sich als Trainer mal umschaut und Kontakte pflegt, ist auch nichts Besonderes. Gereizt hatte ihn schon immer mal, seinen Kreis zu erweitern. Schon bald eine Ewigkeit kannte er den hiesigen sportlichen Leiter der Jugend des FSV Union Fürstenwalde, Marco Schreck. Ein kurzer Erfahrungsaustausch hatte dann zur Folge, dass er nun dreimal die Woche zum Training und am Wochenende zum Spiel als lizenzierter Trainer die Jungs der B-Junioren des FSV Union Fürstenwalde weiter formt. Von den Kids ist er begeistert, 20 Spieler, die unbedingt wollen, umfassen den Kader.

An den Trainingstagen sind fast immer alle, das macht das Training um vieles leichter. Strategien entwickeln, sportliche Ertüchtigung und Ausdauer trainieren, sind nur ein paar Inhalte von vielen. Die Kids untereinander sind bestrebt mit ihrem Ehrgeiz, sich Positionen zu erkämpfen, das sieht er schon, jedoch wird das Spiel nur im Team gewonnen. „Der sportliche Ehrgeiz muss eine mannschaftsbildende Komplexität haben, sonst wir das nichts!“ Matthias Troll versucht dabei auch den Geist für das Wesentliche zu öffnen und nimmt die Spieler mit zu den anderen Spielen im Verein und stellt Aufgaben, wie beispielsweise „Wie verhalten sich die Spieler der Abwehrketten?“. Die Möglichkeiten, daraus etwas zu lernen, sind vielfältig und helfen für das eigene Verständnis. Der familiäre Charakter im Verein ist ein Pluspunkt, auf den er Wert legt. Und die Zusammenarbeit mit den Trainern und der sportlichen Leitung des FSV Union würde seinen Erwartungen entsprechen. Er hofft, wie alle, dass es bald wieder richtig zur Sache geht.

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