Elfmeter Krimi in der Bonava-Arena

Am Gründonnerstagabend trafen zum Kreispokal-Halbfinalspiel die Altherrenmannschaften vom FSV Union Fürstenwalde und des SV Germania 90 Schöneiche aufeinander. In diesem Flurlichtspiel in der Fürstenwalder Bonava-Arena gab es keinen klaren Favoriten. Wie der Spielstand bei beiden Mannschaften ist, war auch ungewiss, da im Punktspielbetrieb beide in unterschiedlichen Staffeln (Union = Nord und Germania = West) der Altherren (Ü35) Kreisliga spielen und somit in der Saison kein direkter Vergleich stattfand. Aber man kennt sich aus der Vergangenheit und nicht wenige der Altherren haben bereits öfter gegeneinander gespielt. Als besonderer Anreiz stand ja auch für den Sieger der Einzug ins Pokalfinale an. Für Spannung war also gesorgt und die über 60 anwesenden Zuschauer erwarteten ein spannendes kampfbetontes Spiel. Dieses bekamen sie auch geboten, übers gesamte Spiel hinweg. Nach anfänglicher Abtastphase dominierten dann die Unioner und gingen folgerichtig in der 15. Minute durch Martin Grossmann, nach schönem Solo über die rechte Seite kommend, mit 1:0 in Führung. Trotz Möglichkeiten auf beiden Seiten, mit Chancenvorteilen für Union, ging es mit der 1:0-Führung des FSV Union (gespielt werden bei den Altherren 2×40 Minuten) in die Halbzeitpause. Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Unioner am Drücker. Nach einem Torwartpatzer erzielte Christian Mlynarczyk per Abstauber für den FSV Union in der 58. Minute das 2:0. Wer nun glaubte, das Ding sei gelaufen, der irrte sich kräftig. Die Germanen erhöhten nun ihrerseits den Druck und Paul Mitscherlich erzielte in der 66. Minute den 1:2-Anschlusstreffer für Germania. Sie blieben weiter am Zuge und in der 72. Minute gelang Gregor Radam der Ausgleichstreffer zum 2:2 für Schöneiche. Trotz Bemühungen und Chancen beider Mannschaften gelang keinem mehr der Siegtreffer in der regulären Spielzeit (2×40 Min.). Die Entscheidung musste also vom Punkt erfolgen. Bei den Altherren gibt es keine Verlängerung, sondern es folgt sofort die Entscheidung per Elfmeterschießen. Schöneiche begann das Toreschießen vom Punkt und als alle vorgesehenen Schützen beider Mannschaften (Union = Jäger, Doll, Brauner, Gressler und Grossmann, für Germania = Karlsch, Kappelt, Mentz, Mitscherlich und Maelzer) erfolgreich trafen, kam es zur Fortsetzung beim Stande von 7:7. Martin Gruber erzielte das 8:7 für Germania und anschließend Patrick Müller glich zum 8:8 für Union aus. Das 9:8 für Germania verhinderte mit prima Parade von Union-Keeper Sebastian Drömert. Er lenkte den Ball an den Pfosten, wovon er dann ins Aus kullerte. Nun trat dann Drömert selbst als Schütze an. Er schickte den Torwart in die falsche Ecke und erzielte sicher das 9:8 für den FSV Union. Großer Jubel bei den Union-Anhänger auf den Rängen und den Spielern auf dem Platz. Mit diesem nicht unverdienten Halbfinalsieg geht es nun für die Altherren des FSV Union Fürstenwalde im Pokalfinal Ostbrandenburg weiter. Dort treffen sie auf die Mannschaft des 1. FC Frankfurt/Oder, welche im anderen Halbfinalspiel 5:0 siegten gegen Viktoria Seelow.

HAW

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