Grünheides Zweite rettet einen Punkt

„Wir können uns am Ende glücklich schätzen, noch einen Punkt gerettet zu haben.“ So lautet das Kurzfazit von Trainer René Lowack nach dem 38:38 (20:16) der Männer der Grünheider SV II am Samstag, den 26. März, im Heimpunktspiel in der Verbandsliga Nord Brandenburgs gegen den SV Berolina Lychen. Die Partie gegen den Tabellenvierten aus Lychen (16:10 Punkte) bot dabei den rund 100 Zuschauern mit insgesamt 76 Toren beste Unterhaltung. Für die Grünheider war es im 14. Punktspiel der zweithöchsten Landesspielklasse das erste Unentschieden. Zudem gab es sieben Siege und sechs Niederlagen, womit der GSV II jetzt Fünfter in der Zehnerstaffel ist.

Unterstützung von A-Jugend-Spielern im Team der Zweiten
Die Gastgeber von der Löcknitz mussten ersatzgeschwächt in diese Partie gehen, denn gleich sechs Spieler standen diesmal wegen Erkrankung, Arbeit oder Verletzung nicht zur Verfügung. Dafür waren einige Akteure von der männlichen A-Jugend des GSV, deren Brandenburgliga-Heimspiel am Samstagmittag ausgefallen war, im nur elfköpfigen Team der Zweiten. „Es ist schon krass, mit einem 17-Jährigen und drei 18-Jährigen – ohne gemeinsames Training und ohne eingespielt zu sein – in der Mannschaft noch solch eine Leistung abzurufen. Deshalb gilt mein besonderer Dank den A-Jugendspielern für ihre Bereitschaft, uns in dieser Situation zu helfen“, betont René Lowack.

Mannschaft liefert großen Kampfgeist bis zum Schluss
Dem GSV-II-Trainer hat vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung und der große Kampfgeist seines Teams trotz der Umstände gefallen. „Wir sind in den ersten 20 Minuten schleppend ins Spiel gekommen, konnten uns dann aber steigern.“ Nach dem 1:0 (1.) von David Walaszewski mussten die Grünheider, die zwischenzeitlich mehrmals vier Tore im Rückstand lagen, bis zur nächsten eigenen Führung beim 15:14 durch Roman Nickel (22.) warten. Diese bauten sie dann bis zum Ende der ersten Halbzeit auf vier Treffer aus (20:16).

Offener Schlagabtausch in der zweiten Halbzeit
„Nach der Pause war zu merken, dass bei uns etwas die Luft raus war“, sagt René Lowack. „Doch die Jungs haben weiter großartig gekämpft in diesem Spiel, das zu einem offenen Schlagabtausch wurde.“ So kamen die Gäste aus Lychen beim 21:21 (35.) zum Ausgleich und gingen fünf Minuten später beim 25:24 aus ihrer Sicht wieder in Front. Danach wechselte die Führung ständig, doch keine der Mannschaften konnte sich absetzen, musste im Gegenteil immer wieder den Ausgleich hinnehmen.

Ausgleich fällt zwölf Sekunden vor dem Ende
Letztmals führte der GSV II anderthalb Minuten vor Ende beim 37:36. Doch dann erzielten die Gäste zwei Tore hintereinander – 37:38. Da waren 59:24 Minuten Spielzeit vorbei. Der Grünheider Trainer nahm ein wenig später eine Auszeit, nach der sein Team ohne Torwart und mit sieben Feldspielern auf der Platte stand. Als dann Roman Nickel zwölf Sekunden vor Ende noch der Ausgleich gelang, war die Erleichterung der Gastgeber groß. „Die Taktik ist mit etwas Glück aufgegangen“, erklärt René Lowack. Allerdings musste er mit Carl Petrik und Marcel Janowski auch zwei weitere Verletzte beklagen.

Nächstes Spiel am Samstag, 2. April, beim FK Hansa Wittstock
Nun muss die zweite Männer-Mannschaft des Grünheider SV am Sonnabend, 2. April, um 17.30 Uhr, beim FK Hansa Wittstock ran. „Ich hoffe, dass dann einige Spieler wieder genesen sind, die jetzt gefehlt haben“, sagt René Lowack. Denn schon eine Woche später soll dann am 9. April (16.00 Uhr) Spitzenreiter 1. SV Eberswalde in die Löcknitzhalle kommen.

Der GSV II spielte in der Löcknitzhalle mit: Robin Menz, Paul Oswald – Marcel Janowski 3, Oliver Heine 8, Jannis König, David Walaszewski 10/6, Jakob Bender 1, Johannes Baer 1, Marcel Max 3, Roman Nickel 9, Carl Petrick 3
Schiedsrichter: Kathrin Kittel, Matthias Neumann – Siebenmeter: GSV 6/6, SVB 1/0 – 2-min-Strafen: GSV 4 (1 Disqualifikation), SVB 4

Fotos und Video: Roland Hanke

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