FSV Union lässt nicht locker 

Bereits im Vorfeld des Punktspiels am 5. Spieltag der Regionalliga Nordost, zwischen dem Chemnitzer FC und dem FSV Union Fürstenwalde, gab es Unmut bei den Fürstenwalder Verantwortlichen, insbesondere beim Cheftrainer Mathias Maucksch. Als Schiedsrichter wurde der Eisenacher Eugen Ostrin angesetzt, welcher sich in der Vergangenheit bei Spielen des FSV Union mehrfach bei seinen Spielentscheidungen nicht gerade neutral gegenüber den Unionern zeigte – und dies sollte auch diesmal wieder der Fall sein. Knapp 1.600 Zuschauer verfolgten im Chemnitzer Stadion An der Gellertstraße diese Partie und sahen von Beginn an ein packendes Spiel.

Die Chemnitzer starteten den ersten Angriff aufs Tor, aber die Unioner setzten nach. In der 7. Minute zeigte Unions Keeper David Richter mit einer tollen Parade seine Klasse und auch in der Folgezeit konnte er sich mit guten Leistungen auszeichnen. In der 19. Minute war er dann aber machtlos beim Torschuss von Kevin Freiberger und es stand 1:0 für den Gastgeber. Dem vorausgegangen war eine Regelwidrigkeit des Chemnitzer Torwarts, was der Schiri nicht pfiff, sonst hätte es Freistoß für Union am Strafraum gegeben. So aber kam es zum schnellen Gegenzug der Chemnitzer und zum Torerfolg. Die erfolgreiche Antwort der Unioner ließ nicht lange auf sich warten. In der 22. Minute brachte Anton Kanther von rechts per Flanke den Ball präzise vors Tor und Joshua Putze setzte das Leder ins Netz zum 1:1-Ausgleich. Fünf Minuten später hatte Putze gar den Führungstreffer auf dem Fuß, aber der Ball ging knapp neben den Kasten. Im Gegenzug dann gleich die Chemnitzer: Der Ball sprang dem Unioner Innenverteidiger Weiß an seine vor dem Körper angelegte Hand und der Schiri gab sofort Elfmeter. Den Strafstoß in der 28. Minute führte Christian Bickel sicher aus und es stand 2:1 für den Chemnitzer FC. Noch vor dem Pausenpfiff verfehlte Putze für die Unioner ganz knapp das Tor und so ging man mit der 2:1-Führung der Gastgeber in die Halbzeitpause.

Der Minutenzeiger hatte sich gerade erst einmal gedreht in der 2. Spielhälfte, da zappelte der Ball bereits im Netz und zwar im Chemnitzer. Arlind Shoshi gab die Vorlage und Mateusz Ciapa hämmerte den Ball für die Unioner ins Tor zum 2:2-Ausgleichstreffer. In der 58. Minute große Aufregung auf der Unioner Bank, da Ciapa klar den Ball spielte, aber wegen angeblichen Fouls die Gelbe Karte sah. Die aussichtsreiche Situation der Unioner war somit weg und Unions Co-Trainer Nico Hinz erhielt obendrein für seinen Aufreger noch die Rote Karte und musste auf die Tribüne. Das Spiel ging packend weiter und Unions Keeper Richter war in der 63. Minute erneut auf der Hut mit klasse Parade. Nach einem Duell zwischen dem Unioner Komnos und Oglidi (beide hielten sich fest und fallen) im Strafraum zeigte der Schiri erneut auf den Punkt. Den Strafstoß in der 74. Minute verwandelte Tim Campulka für den Chemnitzer FC. Unions Keeper Richter war in der richtigen Ecke, konnte aber den 3:2-Führungstreffer der Chemnitzer nicht verhindern. „Zwei, bei Ansicht der Fernsehbilder nicht unbedingt zwingend zu gebende Strafstöße pfiff Ostrin für den Chemnitzer FC“, berichtete nicht nur der außenstehende Fuwo-Berichterstatter.

In der Schlussphase der Partie drückten die Unioner noch mal stark und hatten ihre Chancen zum Ausgleich, aber das Quäntchen Glück fehlte. In der 80. Minute köpfte Shoshi an den rechten Pfosten und in der 85. Minute kratzte Chemnitz‘ Keeper den Ball noch von der Torlinie. Beim Schuss von Geurts in der Schlussminute (95.) rettete Chemnitz‘ Verteidiger Köhler in höchster Not noch auf der Torlinie. Der Schlusspfiff erfolgte und die Unioner standen ohne den angestrebten Punktgewinn da. Trotzdem gab Unions Cheftrainer Maucksch der Mannschaft nach der guten Leistung am Montag frei und am Dienstag stand vor dem Trainingsstart der 3. Corona-Test für das gesamte Team an. Am Freitag geht es dann nach Wolfsburg, wo am Samstag, um 15.30 Uhr, der Anstoß zum Spiel der 1. DFB-Pokal-Runde gegen den dortigen Bundesligisten erfolgt.

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