Nach dem klaren kHeimsieg gegen Budissa Bautzen im Mittwochspiel, mussten die Unioner bereits am Samstag beim VfB Auerbach (Vogtland) antreten. Das Spiel begann stürmisch. In der 2. Minute hatte Kemal Atici für Union die erste Torchance und in der 3. Minute setzte der Auerbacher Felix Lietz den Ball an den Pfosten. Die Vogtländer gewannen dann etwas Oberwasser und gingen in der 33. Minute durch Zimmermann mit 1:0 in Führung. Kurz zuvor hatte nach Flanke von Gladrow Danny Breitfelder für Union die Führung knapp verpasst. Mit Beginn der zweiten Spielhälfte agierten die Unioner druckvoller. In der 58. Minute hatten sie gleich dreimal in Folge die Riesenchance zum Ausgleichstreffer. In der 66. Minute blieb der Torerfolg gleichfalls aus. Stattdessen musste der Unioner Noah Awassi eine Minute später für ein leichtes Foulspiel mit Gelb/Rot den Platz vorzeitig verlassen. In der 78. Minute, den Union Angriff abgefangen, setzten die Auerbacher einen schnellen Konterzug an und erneut Zimmermann erzielte das Tor zum 2:0 für die Platzherren. In Unterzahl den Rückstand auf dem Platz des Gegners noch aufzuholen, schien den dezimierten Unioner kaum jemand zuzutrauen. Aber siehe da, bereits in der 80. Minute, nur zwei Minuten nach dem 2:0, erzielte Danny Breitfelder den Anschlusstreffer und es stand nur noch 1:2 für die Unioner. Den Auerbacher Anstoß fingen die Unioner sofort ab und der Ball wurde von der linken Seite aus hoch in den Strafraum geflankt. Danny Breitfelder stieg am Elfmeterpunkt stehend hoch, um einzuköpfen, wurde dabei aber sehr rüde mit dem Ellenbogen ins Gesicht geschlagen und lag dann blutüberströmt im Strafraum. Eine lange Risswunde unter der Augenbraue klaffte auf. Die meisten direkten Augenzeugen (auch Auerbacher Zuschauer) waren sich einig: Rote Karte wegen Tätlichkeit und Elfmeter für Union in der 81. Minute. Nichts von alledem! Der herbeigeeilte Schiri schaute der Behandlung zu, seine Assistenten wollten nichts gesehen haben und gaben dann keine Karte und keinen Strafstoß, sondern Freistoß für Auerbach. Zuvor schickte er aber noch den sehr erbosten Union-Trainer Maucksch auf die Tribüne. Die Unioner gaben aber nicht auf und Kemal Atici erzielte in der 90. Minute für die Unioner den 2:2-Ausgleichstreffer. Vier Minuten Nachspielzeit zeigte der Schiri an, aber nach 94. Minuten pfiff er nicht ab. In der 96. Minute starteten die Auerbacher einen Konterzug und der eingewechselte Kötzsch erzielte noch den Siegtreffer für Auerbach. Die Unioner fühlten sich verschaukelt und verließen enttäuscht den Platz.

Am vergangenen Mittwochabend mussten dann die Unioner erneut rann und empfingen in der heimischen Bonava-Arena den FSV Wacker Nordhausen zum Nachholspiel. Nach verhaltenem Beginn beider Mannschaften übernahm dann der Tabellendritte aus Nordhausen mehr die Initiative. Mit hohen Bällen in die Spitze setzten sie die Unioner unter Druck. In der 22. und dann noch in der 33. Minute waren ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt und sie gingen mit 2:0 in Führung. Die ersatzgeschwächten Unioner gaben aber nicht auf und setzten sich in der zweiten Halbzeit dann besser in Szene. In der 52. Minute streifte der Kopfball von Lukas Stagge den Außenpfosten und auch danach hatten die Unioner einige Möglichkeiten. In der 83. Minute war es dann Stagge, der den Anschlusstreffer für die Unioner schaffte, mit einem straffen Schuss aus der zweiten Reihe. Die Nordhausener nun deutlich gewarnt, spielten nun auf Zeit und clever ihren Stiefel runter. Der Schiri ließ sie gewähren. Die Unioner bemühten sich noch emsig um eine Resultatsverbesserung, aber auch die 5 Minuten Nachspielzeit brachte keine Veränderung mehr. Am Ende ein verdienter Erfolg des Tabellendritten aus Nordhausen. Bereits am Sonntag, um 13.30 Uhr gibt es für die Unioner das nächste Heimspiel (gegen Meuselwitz), wie dann auch am folgenden Mittwochabend (gegen Altglienicke) in der Bonava-Arena.

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