Jagschloss-Sanierung auf einem guten Weg

Im Rahmen eines Arbeitsgespräches mit dem Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde war die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung nach Fürstenwalde gekommen. Dabei hatte sie den Fördermittelbescheid für das Jagdschloss im Gepäck. Das innerstädtisch gelegene Jagdschloss wurde 1699/1700 erbaut. Später war es Sitz des Kommandeurs, beherbergte eine Strumpfwirkerei und wurde später zum Getreidespeicher für die Militärs in den zahlreichen Kasernen der Stadt umgebaut. Friedrich Stacht, der ebenfalls dem Termin beiwohnte, konnte sich noch genau an das Jahr 1959 erinnern, als er zum ersten Mal hier das Getreide seiner LPG ablieferte. Seit 1990 steht das Gebäude leer, die Freiflächen rund um das Schloss sind in einem desolaten Zustand. Im Schloss soll nach Sanierung, die bis Ende 2021 abgeschlossen sein soll, ein öffentliches Veranstaltungszentrum entstehen. Die Freiflächen werden umgestaltet, so Carsten Fettke, Fachgruppenleiter Baumanagement und Liegenschaften der Stadt Fürstenwalde. Eine kulturelle Nutzung durch Theateraufführungen ist ebenso geplant wie repräsentative Räume für Feste und Gastronomie. Das Areal soll zu dem nahegelegenen Arm der Spree hin geöffnet werden. Die Gesamtkosten für die Schlosssanierung liegen bei über 8,1 Millionen Euro. Der Zuschuss aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) beträgt 6,3 Millionen Euro. Kofinanziert wird das Projekt mit 524.000 Euro aus der nationalen Städtebauförderung, dem Stadtumbauprogramm. Der kommunale Eigenanteil beträgt 262.000 Euro. Irina Retzlaff, die in der Stabstelle Fördermittelmanagement der Stadt Fürstenwalde zuständig ist, bedankte sich nicht nur für den Fördermittelbescheid, der bereits im Juli eingegangen war, sondern auch für die gute Zusammenarbeit, denn immerhin seien seit 1990 für städtische Bauten 140 Millionen Euro Fürstenwalde zugute gekommen.

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