Vogelsänger und Jesse eröffnen Werkstattveranstaltung

Im Fokus steht die ländliche Baukultur in den drei Brandenburger Biosphärenreservaten Schorfheide-Chorin, Spreewald und Flusslandschaft-Elbe. Die Veranstaltung gab einen Überblick über die baulichen Aktivitäten in den drei Biosphärenreservaten Brandenburgs als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung.

In den Modellregionen werden die Vorteile von gelebter Baukultur und nachhaltiger Ortsentwicklung besonders deutlich sichtbar: Stärkung der regionalen Identität, Steigerung der Attraktivität der Region als Ausflugs- beziehungsweise Urlaubsziels wie auch als Wohnort, Motivation der Bürger für Engagement in der Region.

Die Vielfalt der ländlichen Regionen hat historisch insbesondere damit zu tun, dass frühere Generationen auf vor Ort vorhandene Baustoffe und auf topografische beziehungsweise klimatische Eigenheiten geachtet haben. Siedlungen und Landschaft sind oft zu einer Einheit geworden, die viele heute als regionaltypisch empfinden. Der Blick auf manche Bausünde zeigt, dass auch der Erhalt unserer gewachsenen Kulturlandschaften ein Schwerpunkt der Arbeit eines Biosphärenreservats sein muss.

Die Pflege der Baukultur ist im ländlichen Raum wichtig. Dazu gehören auch kleine Gemeinden und Städte in- und außerhalb von Biosphärenreservaten. Es ist ein wichtiges Anliegen die Bürgerinnen und Bürger beim Erhalt, der Planung und dem Neubau von Gebäuden zu beteiligen. Nur so gelingt es, das baukulturelle Erbe in allen Landesteilen zu bewahren und weiter zu entwickeln.

Uns stehen dabei viele Instrumente zur Verfügung: der Leitfaden für Gutes Planen und Bauen in kleinen Städten und Gemeinden, die Planungswettbewerbe, die Fördermittel aus verschiedenen Programmen aber auch Initiativen wie Stadt- Land-gestalten – Mach mit!.  Zusammen mit den Bewohnern und allen anderen Beteiligten vor Ort leisten die Ministerien einen Beitrag zur Stärkung der ländlichen Räume.

Impulsgeber in Sachen Baukultur im Land Brandenburg ist das im Jahr 2016 gegründete gleichnamige Netzwerk. Das Anliegen ist, Qualität im Bestand zu bewahren und im Neuen zu entwickeln. Diesen Maßstab gilt es in den Entscheidungs-, Mitwirkungs- und Beteiligungsprozessen von Bauvorhaben anzuwenden.

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