Bauberatung am Kirchvorplatz

Die Umgestaltung des Kirchvorplatzes an der Friedrichstraße. Jeden Mittwochfrüh um 8.30 Uhr treffen sich die Verantwortlichen aus den verschiedenen Gewerken und die Anlieger zur Bauberatung.
Landschaftsarchitektin Kristin Böttcher-Noack von der Birgit Teichmann GmbH, Polier Nebi Dogan von der Landschafts- und Gartenbaufirma Friedrich Scharf GmbH aus Berlin-Spandau, Pfarrer Carsten Schwarz von der evangelischen Kirchengemeinde und Alexander Schütz aus der Stadtverwaltung begutachten die schon fertigen Arbeiten. Erstmals sind die Sitzelemente aus Naturstein zu sehen. Ein fachlicher Blick von Kristin Böttcher-Noack geht über die Oberfläche, die noch etwas nachbehandelt werden muss. „Aber laut der technischen Möglichkeiten sind diese Natursteine sehr gut eingebracht“, sagt sie. Nebi Dogan erzählt, die 15 Fahrradbügel sind bereits geliefert. Aber ihm ist aufgefallen, dass unter der grünen Toreinfahrt (rechts neben der Kirche) ein ordentlicher Abschluss zum Kirchengelände erfolgen muss. Ein kurzer fachlicher Austausch folgt und die Sache ist geklärt. Anschließend erläutert die Planerin, dass es beim bestellten Geländer kleine Veränderungen geben wird. Der Handlauf wird griffiger, aber auf der Gesamtlänge des Geländers müssen nun doch weitere Zwischenpfosten gesetzt werden. Dies ist statisch notwendig, denn sollten sich doch viele Menschen irgendwann einmal auf das Geländer setzen, muss es das Gewicht auch aushalten und darf nicht durchbiegen. Lieferzeit fünf Wochen. Polier Nebi Dogan notiert sich dies. Bei ihm laufen aus baulicher Hinsicht die Fäden zusammen.Die beiden Scheinwerfer, neue Lichtstelen und der Fundamentschnittplan kommen zur Sprache. Derweil kommen die Kinder aus dem evangelischen Kindergarten an das grüne Tor, schauen und winken hinüber. Da von der Nachbarbaustelle Hausnummer 23 ein Trennschleifer angeschmissen wird, wird es ihnen zu laut und vielleicht sind die Erwachsenen ihnen auch zu langweilig. Sie gehen einfach wieder spielen.

Gerade wird an der Zuleitung zum Springbrunnen gebaut. Also wechseln die Bauberatungsteilnehmer ihren Standort. Der Polier gibt zu bedenken, wenn starker Wind kommt und die Wasserfontäne steigt in die Höhe, werden die Besucher des Platzes gleich geduscht sein. „Dies wird nicht passieren“, erklärt Kristin Böttcher-Noack, „denn ein Wind-Regen-Sensor wird eingebaut.“ Bei starkem Wind oder Regen wird die Wasserfontäne reguliert. Der schon ins Erdreich gelassene Springbrunnen wird sogleich begutachtet und es wird geprüft, ob es sich bei den verarbeiteten Schrauben um Edelstahl handelt. Denn, es soll ja später nichts rosten.Weiter geht es in der Beratung an frischer Luft: Der Polier schildert, wann Schotter angeliefert wird und das Anfang August mit der Pflasterung des Platzes begonnen werden kann. Bauingenieur Alexander Schütz aus der Stadtverwaltung spricht die Bushaltestelle vor dem Kirchvorplatz an. Am Freitag erhält diese einen neuen Anstrich, danach kann der Glaser kommen. Für diese Arbeiten wird die Garten- und Landschaftsbaufirma die Bushaltestelle umzäunen.
Noch einen kleinen, aber sehr wichtigen Hinweis gibt Kristin Böttcher-Noack. Sie hat den gerade blühenden Gemeinen Stechapfel auf dem Kirchvorplatz entdeckt und hält sogleich im Protokoll fest, dass diese in allen Teilen giftige Pflanze umgehend entfernt werden muss.

Fazit: Die Arbeiten zur Umgestaltung des Kirchvorplatzes liegen im Plan. Mit der Pflasterung im August werden in diesem Monat dann die Bauarbeiten beendet sein.  Danach können bis Ende November die Pflanzungen auf dem Areal erfolgen.

Und Pfarrer Schwarz fügt hinzu, wenn die Planung so läuft, kann eventuell am 4. Oktober sogar die Konfirmation in der Genezarethkirche nachgeholt werden. Dann natürlich mit einem Erinnerungsfoto der Konfirmanden auf der neuen Kirchentreppe.

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