Weitere Maßnahmen im Umgang mit Afrikanischer Schweinepest

Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher hat das Kabinett über den aktuellen Stand der Maßnahmen zur Verhinderung der Einschleppung und zur frühzeitigen Erkennung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Land Brandenburg informiert und zusätzliche Anordnungen angekündigt. Die Tierseuche breitet sich seit Mitte November in Westpolen immer weiter aus. Die auf polnischer Seite eingerichteten Restriktionszonen reichen bis an die deutsche Grenze und berühren die brandenburgischen Landkreise Spree-Neiße und Oder-Spree.

Ministerin Nonnemacher: Noch gibt es in Brandenburg keinen ASP-Fall. Wir sind aber für den Ernstfall gerüstet. Alle zuständigen Behörden des Landes und der Landkreise stimmen sich ab und setzen Maßnahmen nach dem Tierseuchenalarm- und bekämpfungsplan konsequent Schritt für Schritt um. Aktuell kann niemand sagen, in welche Richtungen sich die Tierseuche weiter ausbreiten wird. Die letzten bekannten Nachweise lagen von Brandenburg etwas weiter entfernt in der Woiwodschaft Großpolen. Das kann sich aber jederzeit ändern. Die Abwehr der ASP ist das Ziel. Dafür sind weitere Maßnahmen wie eine intensive Fallwildsuche, verstärkte Bejagung und umfassendere Untersuchungen von Tierkörpern erforderlich, die wir jetzt vorbereiten.

Das Verbraucherschutzministerium bereitet diese zusätzlichen Maßnahmen gemeinsam mit dem für Jagd zuständigen Landwirtschaftsministerium und in Abstimmung mit den Landkreisen und kreisfreien Städten vor. Sie sollen noch in dieser Woche wirksam werden. Dazu zählt die Anordnung einer flächendeckenden verstärkten Bejagung zur Reduzierung des Schwarzwildbestandes in den Landkreisen Uckermark, Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Spree-Neiße, Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz sowie in den kreisfreien Städten Frankfurt (Oder) und Cottbus. Außerdem wird die Anordnung einer verstärkten Fallwildsuche in einem Abstand von der polnischen Grenze aus bis circa 15 Kilometer ins Landesinnere in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree sowie der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) vorbereitet.

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