Erneutes Rekordergebnis: nahezu 14 Millionen Übernachtungen

„Das Jahr 2019 ist für die Reisebranche in Brandenburg richtig gut gelaufen. Mehr als 5,2 Millionen Gäste buchten fast 14 Millionen Übernachtungen. Dieses erneute Rekordergebnis zeigt, dass wir in Brandenburg mit einem Angebotspaket punkten können, das im Trend der Zeit liegt: Aktivtourismus in der Natur, vielseitige Kulturangebote, gute Infrastruktur und eine verlässlich gute Qualität.

Es zeigt aber auch, dass in Zeiten zunehmender Diskussionen um Klimaschutz und intensiven Weltgeschehens der Deutschland-Tourismus immer mehr in den Fokus rückt – und in Zukunft voraussichtlich noch weiter gestärkt wird.“ Das erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach bei der Vorstellung der touristischen Jahresbilanz. „Erfreulich ist, dass wir nicht nur mehr Gäste haben, sondern diese auch mehr Geld ausgeben“, so Steinbach weiter. Anders als noch 2018 stieg 2019 auch der Umsatz real um 5,2 Prozent.

Der Spreewald hat es erstmals geschafft, bei den Übernachtungen über die Zwei-Millionen-Marke zu klettern – eine Hürde, die bis dato nur das Seenland Oder-Spree übersprungen hatte. Darüber hinaus konnten sechs märkische Reiseregionen jeweils mehr als eine Million Übernachtungen verzeichnen. „Es wird unsere ständige Aufgabe bleiben, gemeinsam mit den Regionen über möglichst große und damit schlagkräftige Einheiten zu diskutieren“, erklärte Minister Steinbach.

Großer Beliebtheit erfreute sich 2019 wieder der Campingtourismus in der Mark. „Mit nahezu 1,4 Millionen Übernachtungen im vorigen Jahr ist die Campingwirtschaft eine unserer tragenden touristischen Säulen“, hob der Minister hervor. Neben den boomenden Campingplätzen (+7,5 Prozent) waren es vor allem Übernachtungen in Ferienhäusern, die überproportional angestiegen sind (fast zwei Millionen Übernachtungen, +6,4 Prozent).

Die weitere Entwicklung der Branche werde stark davon abhängen, ob auch künftig genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen, sagte Steinbach. 2019 stieg die Anzahl der Beschäftigten in der Branche zwar insgesamt an, allerdings ist die Zahl der Vollbeschäftigten deutlich geringer als die Anzahl der Teilzeitbeschäftigen, die seit 2015 um mehr als 20 Prozent wuchs. „Fachkräfte anzuwerben, erfordert moderne Arbeitszeitmodelle. Die Branche muss sich zunehmend auf veränderte Erwartungen ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einstellen“, erklärte Steinbach.

Mit Blick auf die Investitionstätigkeit der Branche sagte der Minister, dass „noch ein deutlicher Entwicklungsschub im märkischen Tourismus möglich“ sei. „Der Flughafen BER wird nach seiner Eröffnung für weiteres Wachstum sorgen. Tropical Islands weitet seine Übernachtungskapazitäten aus, ,Karls‘ plant neben dem Erdbeerhof in Elstal ein familiengerechtes Ressort mit 3.000 Betten, in Cottbus hat kürzlich ein neues Hotel seine Pforten geöffnet, in Brandenburg an der Havel entsteht bis Herbst ein Hotel auf dem Domgelände. Und eines der besten nachhaltigen Tagungshotels in Deutschland, das Landgut Stober in Nauen, hat seine Kapazitäten aktuell auf mehr als 300 Betten verdoppelt.

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