Wasserstoffcluster Ost-Brandenburg ist nächster wichtiger Schritt

Das Land Brandenburg treibt seine Aktivitäten zur Dekarbonisierung der energieintensiven Industrie gemeinsam mit den Unternehmen voran. Eine wichtige Wegmarke ist dabei das im Aufbau befindliche Wasserstoffcluster Ost-Brandenburg. Dieses wird auf Initiative von Wirtschaftsminister Jörg Steinbach in enger Zusammenarbeit mit den Industrieakteuren aus Brandenburg entwickelt. Ziel ist es, die märkischen Industrie- und potenziellen Erzeugungsstandorte für grünen Wasserstoff an das zukünftige europäische Wasserstoffnetz anzuschließen und hierüber auch den weiteren Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Richtung Osteuropa voranzutreiben. Das brandenburgische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie und die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB) koordinieren dieses Vorhaben, mitarbeitende Unternehmen sind ArcelorMittal, BASF, CEMEX, ENERTRAG, EWE, LEAG, PCK und ONTRAS.

Eine leistungsfähige europäische Wasserstoffinfrastruktur ist notwendige Voraussetzung für die Dekarbonisierung unserer Industriestandorte. Nur mit ihr kann man die Wasserstoffmengen transportieren, die unsere Industrie dafür benötigt“, erklärte Steinbach bei einem Arbeitstreffen mit den betreffenden Unternehmen. „Deshalb freue ich mich, dass der von Brandenburg eingebrachte Beschlussvorschlag beim Energieministertreffen eine Mehrheit gefunden hat. Denn die Bundesregierung muss kurzfristig Finanzierunginstrumente für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur schaffen und die entstehende Wasserstoffinfrastruktur schnellstmöglich ins bestehende Gasnetz integrieren. Nur so wird Deutschland seinen Beitrag zur Beschleunigung des Aufbaus eines europäischen Wasserstoffnetzes leisten“, so der Minister weiter. Wichtige Weichen für den Aufbau einer deutschland- und europaweiten Wasserstoffinfrastruktur seien bereits gestellt, sagte der Minister mit Verweis auf das europäische IPCEI-Verfahren zur Förderung von Wasserstoffprojekten.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hatte kürzlich über die im ersten Verfahrensschritt erfolgreichen Bewerbungen für eine solche Förderung informiert. Gleich mehrere brandenburgische Projekte konnten sich dabei platzieren.

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