Arbeitsplätze bei der Deutschen Bahn werden „grün“

Alte Büromöbel landen bei der Deutschen Bahn nicht einfach im Müll. Gebrauchte Schränke und Tische werden aufgearbeitet und nach dem ‚Upcycling‘ erneut verwendet. Nach diesem Prinzip richtet die DB aktuell den neuen Bürostandort ‚Cube‘ am Berliner Hauptbahnhof ein: 700 gebrauchte Möbelstücke erhalten ein zweites Leben. 150 Arbeitsplätze werden ‚grün‘: Zur Ausstattung der rund 3.000 Quadratmeter großen Bürofläche greift die DB erstmals auch auf Kunststoffabfälle aus den Weltmeeren zurück: So stammen beispielsweise die Sitzbezüge für sämtliche Bürostühle und Sofas aus zertifiziertem Oceanic-Stoff; auch der Teppich stammt aus Recyclingmaterial. Mit ihrem ‚grünen‘ Büromöbelkonzept im Berliner ‚Cube‘ unterstreicht die Bahn ihren Anspruch als innovativer Arbeitgeber und Umweltvorreiter. Dafür sorgen auch die transparenten und kurzen Lieferketten: Sämtliche Büromöbel wurden von lokalen Tischlereien und Polsterern nach Architektur- und Designentwürfen von DB Immobilien aufgearbeitet. Aus alten Schiebecontainern sind so neue Sitzbänke und aus benutzten Regalen neue Tische und Sideboards entstanden. Durch Auflagen der DB wurde erstmals auch der Oceanic-Stoff für die Sitzbezüge der Bürostühle verarbeitet. Der Stoff ist zu 100 Prozent aus recyceltem SeaQual-Polyester hergestellt und trägt das Siegel Ökotex100. Hersteller ist die Firma Camira Fabrics aus Baden-Württemberg. Wie das Berliner Projekt zeigt, schont Upcycling auch das Budget: So liegen die Investitionskosten in die ‚grünen‘ Büros rund 50 Prozent niedriger gegenüber den Kosten für eine konventionelle Büroausstattung.

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