Digitalisierung ist eines der zentralen Zukunftsthemen 

Auch das Handwerk muss sich diesem Thema stellen, wenn es wettbewerbsfähig bleiben will. „Im Zeitalter von 3-D-Druckern, Foto-Drohnen und Laser-Messgeräten müssen auch unsere Handwerker digital aufrüsten, damit sie weiterhin die Wirtschaftsmacht von nebenan‘ bleiben“, erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach beim „Tag des Handwerks“, den die Handwerkskammer Potsdam im Zentrum für Gewerbeförderung in Groß Kreutz ausrichtet. Der Tag bot jungen Leuten eine gute Gelegenheit, das große Spektrum der Handwerksberufe kennenzulernen. In diesem Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen modernster Technik.

Ihm sei bewusst, dass es gerade kleinen Betrieben schwerfalle, Innovationen in Angriff zu nehmen, sagte Steinbach. Doch kein Unternehmen könne es sich leisten, die Digitalisierung auf die lange Bank zu schieben. Deshalb unterstütze das Wirtschaftsministerium Handwerksfirmen mit verschiedenen Förderangeboten. Beispielhaft hob Steinbach den „Brandenburgischen Innovationsgutschein“ (BIG) hervor, den das Ministerium im vergangenen Jahr um die Fördermöglichkeit für Digitalisierungsvorhaben erweitert hat (BIG-Digital) hat. Unterstützt werden die Beratung von Unternehmen durch externe Fachleute sowie die Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben mit Hilfe neuer Hard- und Software sowie die Schulung von Beschäftigten.

Eine Brücke ins digitale Zeitalter werde den Handwerksfirmen zudem im Digitalwerk gebaut, dem Zentrum für Digitalisierung in Handwerk und Mittelstand, das Anfang 2019 in Werder an den Start gegangen ist. Hier können sich kleine Betriebe individuell beraten lassen und erfahren, welche weiteren Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. In Workshops und Veranstaltungen werden zudem digitale Technologien erlebbar.

Das Handwerk sei eine wichtige Stütze der märkischen Wirtschaft, sagte Steinbach weiter, „und das muss auch so bleiben“. Gerade im ländlichen Raum seien Handwerksbetriebe oft die wichtigsten Arbeitgeber und Ausbilder. „Das Handwerk steht für Wertschöpfung und Beschäftigung ebenso wie für Qualität und Leidenschaft. Nach wie vor habe das Handwerk goldenen Boden. „Damit dies weiterhin gilt, muss sich das Handwerk auch aktiv um die Sicherung seines Fachkräftebedarfs kümmern und beharrlich weiter ausbilden“, so Steinbach. Mit der dualen Ausbildung habe das Handwerk selbst den wichtigsten Hebel zur Ausbildung von Fachkräften in der Hand. Das Land helfe dabei nach Kräften, mit Verweis auf Meistergründungsprämie und Meisterbonus.

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