Beschlusses zur Osterruhe war ein Schnellschuss

Die von Bund und Ländern am Montag beschlossene Osterruhe, wonach der kommende Gründonnerstag und Karsamstag als Ruhetage definiert werden sollten, wurde heute wieder zurückgenommen. Die Rücknahme des Beschlusses ist richtig und zeugt von Größe. Die übereilte Festlegung zusätzlicher Schließtage wurde auch vom Handwerk kritisiert und hat viele Betriebe stark verunsichert. Fleischer und Bäcker hatten Produktionsumstellungen bereits eingeleitet, Friseure und Kosmetiker Terminvereinbarungen verlegt und Baubetriebe ihr Baustellenmanagement schon angepasst. Es sind unnötige Kosten entstanden, die unsere Betriebe in einer ohnehin schwierigen Situation zusätzlich belasten. Auch das Vertrauen in die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung hat durch den unüberlegten Schnellschuss schweren Schaden genommen. Unsere Betriebe brauchen jetzt wieder Verlässlichkeit, die sich von einem weiter so verabschieden und Perspektiven ermöglichen. Es rächen sich die Versäumnisse beim Impfen, Testen und in der digitalen Kontaktnachverfolgung. Alle Lebensbereiche sind betroffen und viele Unternehmensexistenzen stehen auf dem Spiel. Unsere Handwerksbetriebe übernehmen Verantwortung durch Arbeiten nach Hygienekonzepten und durch Testen ihrer Mitarbeiter. Jetzt müssen der perspektivlose Lockdown-Modus endlich verlassen und wieder Schritte in eine normale Geschäfts- und Betriebstätigkeit gefunden werden, so der Präsident des Handwerkskammertag Land Brandenburg der die Handwerkskammern Frankfurt/Oder, Cottbus und Potsdam vertritt.

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