Modernere Lokomotiven, Wagen im Personen- und Güterverkehr

Die Deutsche Bahn hat das bisher größte Modernisierungsprogramm für ihre Fahrzeugflotte gestartet. Bis zum Jahr 2030 wird der Konzern mehr als 19 Milliarden Euro in neue Lokomotiven und Züge investieren.

Die Deutsche Bahn zeigt bereits auf der Messe „Inno Trans“ wie der Regiozug der Zukunft aussehen kann. In einem speziell umgebauten Doppelstockwagen werden künftig erstmals Fahrgäste in Bayern unterwegs sein. Räumlich abgetrennte Bürokabinen und ein großzügiger Familienbereich sind Beispiele dafür, wie das Reisen im Regionalverkehr noch bequemer wird und die Kunden ihre Zeit an Bord noch besser für sich nutzen können. Im Fernverkehr erweitert die DB ihre ICE-Flotte unter anderem mit dem neuen ICE L. Im Jahr 2023 erwartet die DB jeden Monat drei neue ICE-Züge. Bis 2030 wächst diese Flotte auf rund 450 Züge.

Der Güterzug der Zukunft, den DB Cargo auf der Messe vorstellt, ist noch klimafreundlicher, auch auf Strecken ohne Oberleitung. Güterwagen sind modular aufgebaut und extrem flexibel, die Digitale Automatische Kupplung ist das neue Rückgrat des Güterzugs. Sie macht den Zugbetrieb nicht nur schneller, sondern sorgt mit Stromleitungen und Livedaten für eine neue Dimension der Lieferkette auf Schienen.

Eine Messeneuheit war die erstmals präsentierte Cargo-Zweikraft-Lok, die sowohl mit Ökostrom als auch mit klimafreundlichem Biokraftstoff betrieben werden kann. Ihr Einsatz erfolgt auf Langstrecken wie auch in der Kundenbedienung im Nahbereich oder im Rangierbetrieb. Mit dem von der DB entwickelten Güterwagensystem m2 lassen sich die Wagen schneller an die Bedürfnisse der Kunden anpassen. Die Herausforderung der Zukunft, mehr Züge auf die Schiene zu bringen und zugleich pünktlicher und zuverlässiger zu werden, löst die DB mit Digitalisierung und neuen Technologien. In ihrem Versuchszug, dem advanced TrainLab, zeigt die DB auf der „InnoTrans“, wie sich das Know-how aus 180 Jahren Eisenbahn mit neuester Forschung verbindet. Der Zug macht es beispielsweise möglich, mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben, klimafreundlichen Kraftstoff oder Sensoren für die Digitalisierung von Zügen und Schienen zu testen.

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