verweist auf Systemrelevanz der Handwerksbranchen

Die notwendige Verlängerung der Eindämmungsmaßnahmen bedeutet auch für das brandenburgische Handwerk einen schwierigen Start ins neue Jahr, so Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages Land Brandenburg. Gerade für die von Schließungen betroffenen Betriebe, wie Friseure, Kosmetiker, Messebauer oder Wäschereien, wird die Lage immer angespannter.
Je länger der Lockdown dauert, desto geringer werden die Liquiditätsreserven betroffener Unternehmen. Hier muss schneller und unbürokratischer geholfen werden. Es ist richtig, dass die nun regional geltenden Bewegungseinschränkungen ab der Kreisgrenze gelten und nur den Freizeitbereich betreffen. Das ist für die Arbeitsbedingungen gerade auch in den ländlichen Räumen Brandenburgs wichtig. Auch die Kinder- und Schulbetreuung fordert die Betriebe und ihre Mitarbeiter besonders. Deswegen fehlen vielfach dringend benötigte Fachkräfte in unseren Betrieben. Viele Handwerksbranchen sind systemrelevant und haben in Bereichen wie Energie, Verkehr, Versorgung und Gesundheit große Bedeutung. Gerade auch diese Betriebe haben in den letzten Monaten Herausragendes geleistet, so Robert Wüst. Für die Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit braucht es einen sicheren Zugang zur Notbetreuung auch für Mitarbeiter aus dem Handwerk. Um möglichst schnell wieder zu einem normalen Arbeits- und Lebensalltag zurückkehren zu können, muss es uns gemeinsam gelingen, das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen. Neben Kontakteinschränkungen ist die Umsetzung der nun möglichen Schutzimpfungen wichtig. Es ist nicht akzeptabel, dass in Brandenburg der Impfstart so schlecht vorbereitet wurde. Brandenburg muss die Startprobleme jetzt schnell überwinden und beim Impfen vorankommen, damit die Wirtschaft wieder durchstarten kann.

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