Erste Weichen für Lösungen von Problemen im ländlichen Raum gestellt

Mit dem Kick-Off des Bündnisprojekts WIR! „region 4.0“ wurden erste Weichen für Lösungen von Problemen im ländlichen Raum gestellt. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde hatte zusammen mit ihren Bündnispartnern aus Wissenschaft und Praxis zu dem Treffen eingeladen. Diskutiert wurden Möglichkeiten und die Bedeutung der Beteiligung an Innovationsprojekten in der Modellregion.

Gute Ideen sind gefragt, wenn es um Wandlungsprozesse im ländlichen Raum geht. Denn Megatrends wie der demographische Wandel und die Digitalisierung wirken sich dort schon heute auf die Lebensqualität aus. Im Bündnisprojekt WIR! „region 4.0“ erarbeitet die HNEE mit ihren Partner gemeinsam eine Innovationsstrategie für die strukturschwache Region Uckermark, dem ehemaligen Landkreis Uecker-Randow in Mecklenburg-Vorpommern sowie den nördlichen Teil des Landkreises Barnim.

Erste Grundbausteine für ein Innovationsnetz und -management wurden bereits seit Juli 2019 gelegt. „Uns ist wichtig, dass sich viele Akteurinnen und Akteure aus der Region beteiligen, sich vernetzen und vor allem gemeinsam an Projekten arbeiten. Dafür geben wir einen Rahmen“, sagt der wissenschaftliche Koordinator des Bündnisses Prof. Dr. Alexander Conrad von der HNEE. Zusammen mit Silvio Moritz, Geschäftsführer des ICU Investor Center Uckermark, gehört er zu den Initiatoren der ersten Stunde für das Projekt, bei dem sich insgesamt acht Partner einbringen. „Wir kümmern uns von Anfang an um die Verstetigung der Aktivitäten, denn nur so kann sichergestellt werden, dass der Innovationsprozess nach Ende der Förderung nicht zum Erliegen kommt und dass in der Region dauerhaft eine Innovationskultur gepflegt werden kann“, betont Silvio Moritz.

Beim heutigen Kick-off waren insgesamt 70 Teilnehmer anwesend, unter ihnen Bürger/innen und Unternehmer/innen aller Altersgruppen und Branchen. Sie befassten sich mit Projektansätzen in den Handlungsfeldern Landwirtschaft/Ernährung, naturnaher Tourismus und Daseinsvorsorge/Infrastruktur, um zu diskutieren, wie sich die Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit am besten mit vorhandenen regionalen Strukturen verbinden lassen. „Im Gespräch war beispielsweise, welche Chancen neue Berufs- und Ausbildungsbilder sowie flexible Arbeitsmodelle für die Region bieten“, berichtet Gabriele Gruchmann, Leiterin des Innovations- und Projektmanagements im Bündnis an der HNEE. 

Weitere Informationen https://www.unternehmen-region.de/Strukturwandel

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