Friedrichshain und Alt-Treptow zurück in die Steinzeit

Die Sperrung der Elsenbrücke in Berlin ist ein schwerwiegendes Problem für die Unternehmen in der Hauptstadtregion, so Christian Amsinck vom Unternehmerverband Berlin Brandenburg. Sollte diese wichtige Querung auf Dauer ausfallen, würde das für den Wirtschaftsverkehr ein riesiges Hindernis und hohe Zusatzkosten bedeuten. Das nun eingetretene Chaos war lange absehbar. Berlin hat seit Jahren viel zu wenig in den Erhalt und die Sanierung seiner Infrastruktur, insbesondere der Brücken, investiert. Mehr als 40 Brücken sind nach eigener Auskunft des Senats in einem dramatisch schlechten Zustand, so dass sie den Anforderungen des Verkehrs nicht mehr gewachsen sind. Das ist ein trauriges Zeugnis und so nicht hinnehmbar.

Die erste Anforderung an die designierte Verkehrssenatorin Bettina Jarasch ist es deshalb, ein umfassendes Sanierungsprogramm für die Berliner Brücken auf den Weg zu bringen. Im neuen Koalitionsvertrag des rot-grün-roten Bündnisses findet sich lediglich das dünne Bekenntnis, dass die Brücken instandgehalten werden sollen. Das ist angesichts ihrer Bedeutung für die Stadt zu wenig, so der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes Berlin und Brandenburg. Wir brauchen hier schnelle und umfassende Anstrengungen. Berlin muss wieder besser funktionieren, das gilt auch für den Verkehr und für die Infrastruktur.

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